Friesen kämpfen um den Klassenerhalt in der 2. Triathlon-Bundesliga Nord
Die Bundesliga Nord wird in insgesamt fünf Wettkämpfen in Norddeutschland ausgetragen. Die ersten beiden Stationen, Buschhütten und Gütersloh, waren bei Redaktionsschluss bereits gelaufen. Für den BSV sind die Spitzenathleten Tom Liebner, Sebastian Ochoa, Maurice Witt und Jonas Repmann unter der Teamleitung von Christian Hoffmann angetreten. Zum Auftakt im Freibad Buschhütten bei der ersten Fünfmal-300-MeterFreistil-Staffel landeten die Berliner Sportler auf Rang sechs, sprangen direkt anschließend auf ihr Rad, um 26 Kilometer in die Pedale zu treten. Dabei konnten sie sich schließlich auf Platz fünf vorkämpfen. In Gütersloh lief es dagegen nicht ganz so gut. Dort standen 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und ein Fünf-Kilometer-Lauf auf dem Programm. Durch einen nicht mehr aufholbaren Rückstand beim Schwimmen reichte es allerdings nur zum 14. Tagesrang der insgesamt 18 Teams. In der Gesamtwertung besetzt das BSV Friesen-BerlinMan Team mit diesen beiden Resultaten damit momentan den zehnten Platz der Bundesliga-Tabelle. Aber noch ist nichts verloren. Die Fortsetzung findet am 21. Juni in Eutin statt. Die Entscheidung, welche drei Mannschaften absteigen, fällt am 12. Juli in Grimma. "Unser Ziel ist der Klassenerhalt und ein Platz in den Top Ten", so BSV-Sprecher Lewin Rexin voller Zuversicht.
Übrigens: Die seit 1968 in der Mariendorfer Adlermühle residierenden Friesen haben nichts mit dem nordischen Volksstamm, sondern viel mehr mit Karl Friedrich Friesen zu tun. Friesen war ein Mitstreiter vom legendären Turnvater Jahn und 1811 maßgeblich an der Errichtung der ersten deutschen Schwimmanstalt am Ufer der Spree beteiligt. Auch der sogenannte Friesenkampf - Schwimmen als zusätzliche Körperertüchtigung neben dem Turnen - wurde nach ihm benannt. Als Freiwilliger nahm Friesen an den Freiheitskriegen gegen Napoleon teil. 1814 ist er in Lothringen gefallen.
Autor:Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof |
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