Ehrung für Lothar Nest
Judo-Urgestein trainiert seit einem halben Jahrhundert junge Menschen

Lothar Nest (Mitte) mit den Sportskameraden Martin Schmidt, Dietrich Schneider, Jörn Benisch und Patrick Stix (von links). | Foto:  privat
  • Lothar Nest (Mitte) mit den Sportskameraden Martin Schmidt, Dietrich Schneider, Jörn Benisch und Patrick Stix (von links).
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Überraschung während des Kindertrainings: Am 4. November tauchten Vertreter des Judo-Verbands Berlin in Lothar Nests Sportschule in Alt-Mariendorf auf. Dort überreichten sie ihm eine Urkunde und Ehrenplakette für sein Lebenswerk und ehrenamtliches Engagement.

Es ist 51 Jahre her, dass Lothar Nest seine erste Sportschule gründete – an der Mariendorfer Reulestraße. Seitdem ist der gebürtige Kreuzberger dem Ortsteil treu geblieben und unterrichtet dort vor allem Kinder und Jugendliche. "Viele Tausend junge Judoka sind durch seine Schule gegangen, denen er als Wegbegleiter ins Leben und später ein wertvoller Ratgeber und Lehrer war und ist", sagte Dietrich Schneider, Vorsitzender der Auszeichnungskommission des Judo-Verbands.

In der Szene bekannt ist auch Lothar Nests Judo-Museum, das er in Alt-Mariendorf 21 eingerichtet hat. Dort sind Medaillen, Pokale und Erinnerungsstücke von Kämpfen aus aller Welt zu sehen. Dabei konnte er aus dem Vollen schöpfen, denn in seiner aktiven Zeit bis 1986 bestritt Lothar Nest 681 Wettkämpfe in 70 Ländern und fünf Kampfsportarten. Die allermeisten gewann er. Vor sechs Jahren wurde dem heute 80-Jährigen der 10. Dan verliehen, die höchste Auszeichnung im Judo für außergewöhnliche Leistungen.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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