Judolehrer seit 50 Jahren
Lothar Nest ist eine bekannte und engagierte Größe im Kampfsport

Der Bundestagsabgeordnete Jan-Marco Luczak (links) und Trainer Jörn Benisch (rechts) gratulieren zum Jubiläum. | Foto:  privat
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Im Dezember hat Judo-Urgestein Lothar Nest ein rundes Jubiläum gefeiert: Vor einem halben Jahrhundert gründete er in Mariendorf seine erste Sportschule.

Bis er in seinem heutigen Domizil in Alt-Mariendorf 21 landete, gab es allerdings mehrere Umzüge. Den Auftakt machte der heute 79-Jährige 1973 mit der Sportschule an der Reulestraße, danach ging es zur Eisenacher Straße in das Gebäude der bekannten Viktoria-Lichtspiele. Es folgten das ehemalige Möbelhaus Polte am Mariendorfer Damm.

Nach einem erneuten Ortswechsel fand er im Jahr 2006 dann endlich seine Traum-Immobilie in Alt-Mariendorf. Dort hat er auch sein Judo-Museum mit Medaillen, Pokalen und Erinnerungsstücken von Kämpfen in aller Welt untergebracht. Und das waren nicht wenige: In seiner aktiven Zeit bis 1986 trat Lothar Nest bei 681 Wettkämpfen an – in 70 Ländern und fünf Kampfsportarten. Vor gut fünf Jahren wurde ihm der 10. Dan verliehen, die höchste Auszeichnung im Judo für außergewöhnliche Leistungen.

Zum Jubiläum kamen viele Wegbegleiter vorbei. Darunter auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Jan-Marco Luczak, der als Junge selbst einige Jahre lang beim Meister trainierte. „Fairness, Disziplin und soziales Engagement: Diese Werte zeichnen Lothar Nest aus. Und das vermittelt er seinen Schülerinnen und Schülern seit 50 Jahren“, sagt der Politiker. Nests soziale Arbeit beeindrucke ihn mindestens so wie seine unzähligen Auszeichnungen.

Er habe nicht nur Generationen von Kindern beigebracht, wie wichtig es ist, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Bereits 1975 organisierte er Spendenaktionen für Sportler in Not, in den 1980er-Jahren interkulturelle Austauschprogramme und seit 2004 unterstützt er schwer erkrankte Sportler im Verein „Judoka für Judoka“. Das ist immer noch nicht alles. „Lothar betreut zahlreiche Kinder- und Tierschutzprojekte in Afrika. Dort hat er mit einer kleinen Farm seinen zweiten Lebensmittelpunkt“, so Luczak.

Der Bundestagsabgeordnete Jan-Marco Luczak (links) und Trainer Jörn Benisch (rechts) gratulieren zum Jubiläum. | Foto:  privat
Lothar Nest hat unzählige Erinnerungen in seinem Privatmuseum gesammelt. Dieses Foto zeigt Jan-Marco Luczak (Mitte, Gelber Gürtel) und den heutigen Trainer Jörn Benisch (ganz rechts) in jungen Jahren. | Foto: privat
Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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