Sulkyfahrer startet beim wichtigsten Trabrenn-Meeting der Welt

André Pögel startet beim Coupe d’Europe des Amateurs. | Foto: Heiko Lingk
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  • André Pögel startet beim Coupe d’Europe des Amateurs.
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  • hochgeladen von Silvia Möller

Er hat die Leidenschaft für schnelle Vierbeiner quasi mit der Muttermilch aufgesogen: Der Mariendorfer Sulkyfahrer Andre Pögel wuchs in einer Züchterfamilie auf und ist seit Kindheitstagen mit Pferden vertraut.

Dass der heute 44 Jahre alte Sportler von Anfang an davon träumte, den Umgang mit den Tieren später einmal zu seinem Beruf zu machen, ist daher kaum verwunderlich. André Pögel absolvierte eine Lehre mit zweijähriger Praxisphase und ließ sich zum Hufschmied ausbilden. Eine Tätigkeit, die mittlerweile sehr selten geworden ist. Auf den deutschen Rennpisten gehört der Mariendorfer daher zu den gefragtesten Leuten überhaupt. Denn wenn es darum geht, einem Traber unmittelbar vor dem Start genau den richtigen Beschlag zu verpassen, gilt kaum jemand als so erfahren wie er.

Doch André Pögel beherrscht nicht nur sein Handwerk perfekt, sondern er ist auch als Sulkyfahrer eine Klasse für sich. Er gewann bisher 435 Rennen und fast 600 000 Euro Preisgeld. Er holte sich mehrfach den Titel des Berliner Amateur-Champions. Nun wurde ihm die größte Ehre zuteil: Pögel wird am 27. Januar auf der am östlichen Stadtrand von Paris gelegenen Nobelpiste Vincennes an den Start gehen – es ist die bedeutendste Rennbahn des Kontinents. Der Mariendorfer wurde als offizieller deutscher Vertreter für den „Coupe d’Europe des Amateurs“ nominiert, ein mit 16 000 Euro Preisgeld dotiertes internationales Turnier. Der Wettkampf wird vor einer riesigen Zuschauerkulisse stattfindet, denn rund 35 000 Besucher nehmen auf der gigantischen Pariser Tribüne Platz. Einen Tag später – dann aber ohne André Pögel – wird am gleichen Ort das wichtigste Trabrennen der Welt ausgetragen: der mit einer Million Euro dotierte Prix d’Amérique.

André Pögel startet beim Coupe d’Europe des Amateurs. | Foto: Heiko Lingk
Die Trabrennbahn Paris-Vincennes. Auf der riesigen Tribüne fiebern 35 000 Zuschauer mit. | Foto: Heiko Lingk
Autor:

Heiko Lingk aus Marienfelde

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