Der Cup wird zum großen Coup
Trabrennbahn gewinnt internationales Prestige
Es begann mit einem freundschaftlichen Kontakt. Vor drei Jahren kamen Ulrich Mommert, der Geländeeigentümer der Mariendorfer Trabrennbahn, und der schwedische Sulkyfahrer Jörgen Sjunnesson auf den Gedanken, einen neuen Wettbewerb ins Leben zu rufen: den Super Trot Cup.
Das Ziel war, viel Flair zu erzeugen. Denn an dem Turnier nahmen nicht nur die besten deutschen Trabrennfahrer, sondern auch Spitzensportler aus Schweden teil – es war quasi ein Zweiländerkampf. „Ich bin der festen Überzeugung, dass diese Kooperation zukunftsweisend ist“, sagte Ulrich Mommert damals. Er sollte Recht behalten.
Denn in dieser Saison entwickelt das Turnier eine geradezu schwindelerregende Dynamik. Alter Schwede! Für den Tempelhofer Rennverein ist aus dem Cup zweifellos ein ganz großer Coup geworden. Denn neben den skandinavischen Mitinitiatoren beteiligen sich ab sofort noch vier weitere Länder an dem Erfolgskonzept. Die Teilnehmer des Wettbewerbs stellen das Who’s Who des europäischen Trabrennsports dar. Und auch der finanzielle Stellenwert des Super Trot Cups ist überaus beachtlich: Das Aufeinandertreffen der kontinentalen Pferdeelite und ihrer Trainer und Fahrer ist mit fast 190 000 Euro Preisgeld dotiert.
Das Finale des Turniers wird am 3. August ausgetragen. Der Termin gehört zu den Highlights des diesjährigen Derby-Meetings, das erstmalig in zwei Etappen (19. bis 21. Juli sowie 1. bis 4. August) aufgeteilt ist. Mächtig spannend wird es aber bereits am 7. Juli, dann steht In Mariendorf einer der insgesamt sechs Vorläufe des Super Trot Cups auf dem Programm. Die anderen fünf Qualifikationen, in denen die Finalisten ermittelt werden, finden in Malmö (Schweden), Mailand (Italien), Baden (Österreich), Wolvega (Niederlande) und Skive (Dänemark) statt. Aus der 2016 geborenen Idee ist ein Festival des Trabrennsports geworden.
Autor:Heiko Lingk aus Marienfelde |
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