Berliner Trabrennfahrer träumt vom Triumph
Uwe Stamer will das renommierte Fritz-Brandt-Rennen gewinnen

Unglaublich stolz auf sein Pferd: Der Berliner Trabrennfahrer Uwe Stamer eilt mit der Stute Smilla von Sieg zu Sieg. | Foto: Heiko Lingk
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  • hochgeladen von Silvia Möller

Seine erste große Liebe hieß Rubinstrahl – zumindest was die Pferde betrifft. Vor fast 30 Jahren kaufte sich Uwe Stamer gemeinsam mit einem Freund einen jungen Traber mit diesem Namen.

Die eher spontan verwirklichte Idee wurde zu einem Dauerbrenner. Zum einen, weil Rubinstrahl sich tatsächlich zu einer festen Größe entwickelte und fortan auf den beiden Berliner Bahnen in Mariendorf und Karlshorst insgesamt 229 Starts bestritt. Und zum anderen, weil Uwe Stamer schon bald selber in den Sulky stieg. Das Gefühl, im Wahnsinnstempo durch die Kurven zu jagen, wurde für den gebürtigen Köpenicker auf Anhieb zum Kick.

Obwohl der Unternehmer aus der Gastronomie-Branche seine Leidenschaft nie zum Hauptberuf gemacht hat, ließen die Traber den heute 54-Jährigen seitdem nicht mehr los. Seine Treue zum Sport könnte nun belohnt werden. Denn beim renommierten Fritz-Brandt-Rennen um 20000 Euro Preisgeld, das am Karfreitag, 19. April, ab 13.30 Uhr ausgetragen wird und zu den bedeutendsten Klassikern dieser Sportart gehört, gilt Uwe Stamer als heißer Tipp. Mit der Stute Smilla ist der Berliner schon seit Monaten unschlagbar. Er gewann mit ihr fünfmal hintereinander – und jeder Sieg fiel überlegener aus.

„Das Gefühl, solch ein tolles Pferd zu besitzen, ist einfach unglaublich“, schwärmt Uwe Stamer. „Smilla ist eine echte Persönlichkeit auf vier Beinen und tut im Rennen genau das, was man von ihr verlangt.“ Dass die Stute reihenweise Erfolge erzielt, ist für Stamer keine Selbstverständlichkeit. „Ich bin Smilla für das, was sie leistet, unglaublich dankbar. Sie verfügt über eine geradezu stoische Ruhe und man spürt das riesige Selbstbewusstsein, das sie ausstrahlt.“

Die Veranstaltung am Karfreitag hat auch für die Besucher und Familien viel zu bieten. Der Osterhase schaut höchstpersönlich vorbei, um die Kinder mit Süßigkeiten zu überraschen. Für die kleinen Gäste gibt es zudem eine Schmink- und Bastelecke, Hüpfburgen und viele Aktionen, zum Beispiel Ponyreiten. Der Eintritt beträgt drei Euro und ist unter 18 Jahren frei. Am 20. April gibt es auf der Trabrennbahn am Mariendorfer Damm 222 zudem ab 16 Uhr ein großes Osterfeuer mit Live-Musik und vielen leckeren Speisen und Getränken. Der Eintritt ist frei.

Autor:

Heiko Lingk aus Marienfelde

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