Wasser marsch!
Blümelteich im Volkspark wird nach erfolgter Sanierung wieder befüllt
Noch versperren Bauzäune den Zugang zum Volkspark Mariendorf vom Mariendorfer Damm. Doch jetzt dauert es wirklich nicht mehr lange, bis Anwohner wieder am Blümelteich entlangspazieren können. Stadträtin Christiane Heiß (Grüne) erklärte auf Anfrage, dass die Wege im Frühsommer freigegeben werden und die Einweihung erfolgt.
„Ich freue mich sehr, dass wir dieses Großprojekt bald zum Abschluss bringen können und den Teich und die umliegende Anlage bald wieder für die Öffentlichkeit zur Verfügung stellen können“, sagt sie. Vom Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses sei kürzlich noch einmal rund eine halbe Million Euro für das Projekt bewilligt worden. Damit könnten die Maßnahmen nun zügig abgeschlossen werden, so Christiane Heiß.
„Zurzeit werden die wassergebundenen Wegeflächen nochmals gewalzt, können aber in einem Monat wieder eine Vielzahl von Besuchern aufnehmen. Der Blümelteich selbst ist bautechnisch saniert und muss nun wieder mit Wasser befüllt werden. Die Befüllung wird aufgrund der Wassermenge drei bis vier Wochen dauern“, erklärt die Stadträtin. Eine Einleitungsgenehmigung liege bereits vor. Die Zeit der Befüllung werde genutzt, um parallel unter anderem noch Rasen anzusäen, die letzten Betonfugen der großen Treppe am Ostufer herzustellen sowie Sitzbänke zu installieren. Die Sanierung des Blümelteichs, die Ende Januar 2019 begonnen hat, geht damit nach fast anderthalb Jahren zu Ende. Nach der ursprünglich geplanten Freigabe des Zugangs am Mariendorfer Damm bis Ende März müssen sich die Anwohner nun noch ein paar Wochen länger gedulden.
Interessant sein wird, wie die Gewässer im Bezirk die bevorstehenden Sommermonate verkraften. Berlin steht laut Prognosen von Wetterexperten der dritte extreme Hitzesommer in Folge bevor. Schon im Juni könnte es sehr heiß und trocken werden. „Für den sanierten Blümelteich sind die Folgen nicht gravierend, da unser Fachbereich Grünflächen von Anfang an die Möglichkeit besitzt, den Wasserpegel in unserem Gartendenkmal konstant zu halten“, betont Christiane Heiß. Dafür wurde ein Tiefbrunnen gebohrt, der inzwischen funktionstüchtig ist. Damit könne auf ein Absinken des Wasserspiegels sofort reagiert werden. Auch einige andere Gewässer in den Grünlagen könnten der Stadträtin zufolge durch Tiefbrunnen nachgespeist werden. Die Wasserergänzung sei jedoch begrenzt. „Manchmal kann das Verlanden nicht verhindert werden, da der Wasserstand nicht nur von den Niederschlägen abhängt, sondern vor allem auch von den wasserführenden Schichten im Untergrund, die sich im Laufe der Jahre auch von der Lage her verändern können.“
Für den Francketeich im Franckepark sei beispielsweise die Möglichkeit eines stark schwankenden Wasserstands bereits eingeplant worden. „Es gibt entsprechend unterschiedliche Varianten für die Stabilisierung der Gewässer und ihrer ökologischen Funktionen“, sagt Christiane Heiß.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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