Kostenlos, sicher, wenig genutzt
Das neue Fahrrad-Parkhaus steht größtenteils leer
Seit Mitte April können Radfahrer ihre Gefährte sicher und trocken in Boxen auf dem P+R-Platz, Reißeckstraße 14, abstellen. Sie bieten Platz für 24 Räder. Doch das Angebot wird kaum wahrgenommen.
Der P+R-Platz ist nur wenige Meter vom U-Bahnhof Alt-Mariendorf entfernt, liegt also optimal für alle, die dort in die Linie 6 einsteigen und Richtung Innenstadt wollen. Während die Autofahrer die Stellplätze rege nutzen, hat sich unter den Radlern der Service offenbar noch nicht herumgesprochen. Die wenigen, die das „Parkhaus“ kennen und schätzen, fürchten nun, es könne wieder verschwinden.
Das ist aber erst einmal nicht geplant. Verkehrsstadträtin Saskia Ellenbeck (Grüne) hofft ebenfalls, dass das Angebot nach und nach bekannter wird. „Das Abstellen eines Rads ist die ersten 24 Stunden kostenfrei. Eine Supermöglichkeit, um das Fahrradpendeln zu testen“, sagt sie. Wer es ausprobieren möchte, braucht dazu die App der landeseigenen Gesellschaft infraVelo. Alle Infos dazu sind unter www.parkyourbike.berlin zu finden.
Weitere Fahrradschließanlagen gibt es an den S-Bahnhöfen Schöneweide und Friedrichsfelde-Ost. Auch sie sind in der Regel nicht annähernd ausgelastet. Dass es ganz anders geht, beweisen die vier Container hinter dem Rathaus Schöneberg. Sie wurden Ende 2022 eröffnet, und die 48 Plätze sind fast immer voll belegt.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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