Viel zu viel Verkehr
Möglichkeiten zur Beruhigung der Skutaristraße sind begrenzt

Die Skutaristraße ist eine kleine Wohnstraße zwischen Rixdorfer Straße und Dardanellenweg. Eigentlich wäre damit schon alles gesagt. Wegen des starken Durchgangsverkehrs wurde über sie jedoch bereits vor einem Jahr in der BVV diskutiert.

In der vergangenen Sitzung ist das Problem erneut zur Sprache gekommen. Im Rahmen einer Großen Anfrage wollte der SPD-Verordnete Lars Rauchfuß, der im Mai 2018 einen Antrag zur besseren Umsetzung der Verkehrsberuhigung eingereicht hatte, von der für Straßen zuständigen Stadträtin Christiane Heiß (Grüne) über die Prüfergebnisse informiert werden. „Die Verkehrssituation in der Skutaristraße entspricht gegenwärtig nicht ihrer vorgesehenen Funktion als Wohnstraße. Insbesondere wird die Geschwindigkeitsbegrenzung im verkehrsberuhigten Bereich häufig überschritten“, hatte er damals angemahnt. Die Skutaristraße werde demnach vielfach als Durchgangsstraße zwischen Britzer und Rixdorfer Straße genutzt, was eine unnötige Belastung für die Anwohner darstelle.

Laut Christiane Heiß seien anscheinend die Kartengrundlagen in Navigationsgeräten dafür verantwortlich, Autofahrer zum Schleichverkehr zu verführen. Die Straße selbst sieht sie bereits als gut ausgestattet an. „Die Skutaristraße enthält bereits jetzt viele Elemente einer baulichen Verkehrsberuhigung, zum Beispiel Aufpflasterungen, Fahrgassenversätze durch wechselnde Parkordnung, Einengungen durch Poller, teilweise sogar in Kombination“, meint die Stadträtin. Die Möglichkeiten zu weiteren baulichen Maßnahmen seien begrenzt. Schließlich müssten Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr und Müllautos der BSR die Wohnstraße weiterhin passieren können.

Die Einrichtung einer Einbahnstraße komme Heiß zufolge nicht in Betracht, da Autofahrer ohne Gegenverkehr stärker rasen würden. Eine Durchfahrtsbeschränkung würden hingegen den Verkehr in die benachbarten Straßen abdrängen und wiederum dort zu einer erhöhen Belastung führen. „Dass beispielsweise während des Berufsverkehrs verstärkter Fahrzeugverkehr auftritt, ist innerhalb einer Großstadt generell als zumutbar anzusehen“, erklärte sie.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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