Tempo 30 in der Rathausstraße?
Nach tödlichem Unfall Konsequenzen gefordert
Wie gefährlich manche Straßen sind, wird immer dann schmerzhaft deutlich, wenn Menschen zu Schaden kommen. In der Rathausstraße ist dies erst vor wenigen Wochen passiert. Nun wird über Konsequenzen diskutiert.
Am 15. Januar war ein 19 Jahre alter Motorradfahrer bei einem Zusammenstoß mit einem aus der Prühß- in die Rathausstraße einbiegenden Pkw getötet worden. „Pkw, die aus der Prühßstraße in die Rathausstraße einbiegen möchten, fahren mit dem kompletten Vorderteil in die Rathausstraße hinein, um etwas sehen zu können. Damit blockieren sie bereits die Hälfte bis zwei Drittel einer Richtungsfahrbahn, ehe sie wissen, ob sie abbiegen können“, beschreibt die FDP-Bezirksverordnete Dagmar Lipper das Problem.
Hinzu komme, dass die Rathausstraße auch außerhalb der Hauptverkehrszeiten stark befahren sei. „Auf dem parallel verlaufenden Mariendorfer Damm sind teilweise Tempo-30-Zonen eingerichtet worden. Das hat laut Anwohnern dazu geführt, dass motorisierte Fahrzeuge auf die durchgängig mit 50 versehene Rathausstraße ausweichen, da man trotz regen Verkehrs zügig fahren kann“, so Lipper.
Problematisch seien außerdem die schlechte Beleuchtung in den Morgen- und Abendstunden sowie Fußgänger, die trotz schlechter Straßeneinsicht an der Kreuzung Prühßstraße eilig auf die andere Seite möchten, um zur Bushaltestelle des M76 in der Ringstraße zu kommen. Die FDP-Politikerin fordert daher vom Bezirksamt, Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit zu prüfen und diese kurzfristig umzusetzen. Konkreter formulieren es die Linken in der BVV. „Eine Tempo-30-Zone ist sicherer für Fußgänger und Radfahrer und verhindert schwere Verkehrsunfälle“, schreibt die Fraktion in ihrem Antrag.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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