Vom stillgelegten Gaswerk zum Mariendorfer Gewerbepark

Der historische Gasometer an der Lankwitzer Straße ist die weithin sichtbare Wegmarke zum neuen Marienpark Berlin. | Foto: HDK
2Bilder
  • Der historische Gasometer an der Lankwitzer Straße ist die weithin sichtbare Wegmarke zum neuen Marienpark Berlin.
  • Foto: HDK
  • hochgeladen von Horst-Dieter Keitel

Mariendorf. Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD) attestiert dem ehemaligen Mariendorfer Gasag-Standort mit dem denkmalgeschützten Gasometer große Entwicklungschancen. Zudem bringt sie den alten Plan eines neuen S-Bahnhofs ins Gespräch.

Die Vision: Das vor nunmehr 20 Jahren stillgelegte Gaswerk auf dem knapp 385 000 Quadratmeter großen Gelände mit größtenteils ungenutztem Potenzial im Eck Ringstraße/Lankwitzer Straße soll nach jahrlanger Konzeptlosigkeit und Rückschlägen wie dem gescheiterten Ski- und Wasserwelt-Vorhaben nun von einer Investorengemeinschaft in den „Marienpark Berlin“ verwandelt werden.

„Erste Erfolge werden bereits sichtbar“, freut sich Schöttler und denkt dabei vor allem an die neugebaute mechanische DHL-Zustellbasis sowie an die amerikanische Brauerei Stone Brewing. Sie will in einer ehemaligen Industriehalle neben der über 100 Jahre alten und kürzlich restaurierten Gasometerkonstruktion demnächst mit der Bierproduktion beginnen und ein Restaurant mit Platz für bis zu 600 Gäste eröffnen, das zur Belebung des einst abgeriegelten Areals führen könnte. Die Unternehmen Kaisers Tengelmann und Küchen aktuell sind mit ihren Logistikzentren schon länger vor Ort.

Bürgermeisterin Schöttler: „Der erfolgreiche Wandel von der alten, stillgelegten Industrie zu neuen Produktions- und Wirkungsstätten ist dabei eine Herausforderung, die es erfolgreich zu bewältigen gilt. Der bestehende Fokus auf eine Mischung aus Produktionsbetrieben in einer charmanten und teilweise denkmalgeschützten Atmosphäre liegt auch im besonderen Interesse des Bezirks.“

Die bereits geschaffenen und noch angekündigten Arbeitsplätze sowie hohe erwartete Besucherzahlen wertet Schöttler als Voraussetzung beziehungsweise Nachweis dafür, dass es für den schon Jahrzehnte alten Plan für den Bau einer neue S-Bahnstation am Kamenzer Damm nun den nötigen Bedarf gibt. „Allein durch den Brauerei- Und Gaststättenbetrieb ist mit Hunderten Besuchern am Tag zu rechnen, welche ja das Auto stehen und vorzugsweise das ÖPNV-Netz nutzen sollen“, betont die Bürgermeisterin. HDK

Der historische Gasometer an der Lankwitzer Straße ist die weithin sichtbare Wegmarke zum neuen Marienpark Berlin. | Foto: HDK
Insgesamt soll das Gelände rund um den Mariendorfer Gasometer in einen Gewerbepark verwandelt werden. Foto: HDK | Foto: HDK
Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 88× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 427× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 398× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 830× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.