Dresdner Bahn: Sechs Kilometer lange Baustelle quer durch Marienfelde genehmigt

Der Bahnübergang, an dem die S-Bahn quer über die Säntisstraße rollt, soll verschwinden und durch eine Eisenbahnbrücke ersetzt werden. | Foto: HDK
2Bilder
  • Der Bahnübergang, an dem die S-Bahn quer über die Säntisstraße rollt, soll verschwinden und durch eine Eisenbahnbrücke ersetzt werden.
  • Foto: HDK
  • hochgeladen von Horst-Dieter Keitel

Marienfelde. Der Ausbau des 6,3 Kilometer langen Teilstücks der Dresdner Bahn zwischen den S-Bahnhöfen Priesterweg und Schichauweg wurde Ende Mai genehmigt. Noch in diesem Jahr soll es am Bahnübergang Säntisstraße mit der Großbaustelle losgehen.

Die Deutsche Bahn teil dazu mit: „Das Eisenbahn-Bundesamt hat einen weiteren Planfeststellungsbeschluss für den Ausbau der Dresdner Bahn auf den 16 Kilometern zwischen Berlin-Südkreuz und Blankenfelde erlassen. Die Behörde genehmigte jetzt die Planungen im Abschnitt 1 Marienfelde für den Ausbau der Bahnstrecke auf den 6,3 Kilometern zwischen Prellerweg und Schichauweg. Damit liegen alle Baugenehmigungen für die Streckenabschnitte im Stadtgebiet von Berlin vor.“ Voraussichtlich ab Herbst müssen Autofahrer und S-Bahnnutzer in diesem Gebiet wohl mit teils erheblichen Einschränkungen rechnen. Zum Beispiel soll der bislang beschrankte Bahnübergang, an dem die S-Bahn zurzeit quer über die Fahrbahn der Säntisstraße rollt, verschwinden und durch eine Eisenbahnbrücke ersetzt werden, unter der dann der Autoverkehr hindurchgeführt wird.

Der Bahnübergang wird während der Bauzeit für den Verkehr gesperrt. Nur die Fertigstellung einer provisorischen Fußgängerbrücke ist für das kommende Frühjahr geplant. Damit fällt eine wichtige Verkehrsverbindung zwischen Tempelhofer Damm und dem Marienfelder Gewerbegebiet Motzener Straße voraussichtlich jahrelang aus. Unter anderem soll als Nächstes dann der S-Bahnhof Buckower Chaussee verschoben werden. An der ebenfalls beschrankten Station Buckower Chaussee sollen eine Straßenbrücke über die Bahngleise gebaut und die beiden S-Bahnsteige unter die Brücke verlegt werden. Zudem werden am S-Bahnhof Schichauweg die Eisenbahnbrücken über der Straße und über dem Fußgängertunnel um neue Brücken für die beiden Fernbahngleise erweitert. Und auch am S-Bahnhof Attilastraße sowie über den Teltowkanal und über die Großbeerenstraße (B 101) sind neue Brücken geplant. Hauptsächlich werden in dem jetzt genehmigten Abschnitt die zwei Fernbahngleise für die Dresdner Bahn neben den S-Bahngleisen verlegt. Die Bahnplaner gehen von einer insgesamt etwa achtjährigen Bauzeit aus.

Wie es im nächsten Streckenabschnitt vom Schichauweg über den S-Bahnhof Lichtenrade nach Blankenfelde weitergehen soll, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Wie berichtet, klagt die Bürgerinitiative momentan vor dem Bundesverwaltungsgericht gegen den ebenerdigen Ausbau der Strecke durch Lichtenrade und fordert stattdessen, die Gleise in einem Tunnel unter den Ortsteil hindurch zu führen. Das Urteil wird kommende Woche gesprochen. HDK

Der Bahnübergang, an dem die S-Bahn quer über die Säntisstraße rollt, soll verschwinden und durch eine Eisenbahnbrücke ersetzt werden. | Foto: HDK
Der S-Bahnhof Buckower Chaussee soll unter eine geplante Straßenbrücke verschoben werden. | Foto: HDK
Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile lädt vom 3. bis 5. April 2025 zur mittlerweile 17. Brillenmesse ein. | Foto: Optik an der Zeile

Optik an der Zeile
17. Brillenmesse vom 3. bis 5. April

Über 40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir, Optik an der Zeile, auch im April im Märkischen Zentrum. Feiern Sie mit und profitieren Sie von attraktiven Angeboten, die Sie sich selbst erwürfeln können! Im Rahmen der 17. Brillenmesse vom 3. bis 5. April können Sie sich von unserer Kompetenz selbst überzeugen. Mit vielen schööönen Brillengestellen und den Gläsern von Essilor und Rodenstock bieten wir bestes Sehen für jeden Anspruch. Aus der großen Kollektion namhafter...

  • Bezirk Reinickendorf
  • 15.03.25
  • 278× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Hüft- und Kniebeschwerden können durch Unfälle, Verschleißerscheinungen oder Fehlstellungen verursacht werden und beeinträchtigen Ihre Beweglichkeit sowie Ihre Lebensqualität erheblich. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Für mehr Lebensqualität!
Linderung für Hüft- und Knieschmerzen

Hüft- und Kniebeschwerden können durch Unfälle, Verschleißerscheinungen oder Fehlstellungen verursacht werden und beeinträchtigen Ihre Beweglichkeit sowie Ihre Lebensqualität erheblich. Bei unserem Infoabend wird Tariq Qodceiah, Chefarzt für Orthopädie & Unfallchirurgie sowie Leiter des Caritas Hüftzentrums in Reinickendorf, Ihnen die verschiedenen Ursachen und Behandlungsstrategien für Knie- und Hüftschmerzen erläutern. Er stellt sowohl konservative als auch operative Methoden vor und zeigt,...

  • Reinickendorf
  • 25.02.25
  • 1.263× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige

Vortrag am 15. April um 17 Uhr
Schmerz, Angst und Depression?

Chronische Schmerzen sind mehr als nur ein Symptom – sie können zu einer eigenständigen Erkrankung werden und das Leben der Betroffenen stark beeinträchtigen. Doch welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Wie kann moderne Neuromodulation helfen, das Schmerzsystem zu beeinflussen und das Leiden zu lindern? Unsere Referenten, Dalibor Arapovic und Sebastian Ciupa, informieren Sie über die Entstehung und Anatomie chronischer Schmerzen sowie über verschiedene Therapieansätze – von konservativen...

  • Mitte
  • 17.03.25
  • 117× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 1.476× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.