Neues Bildungsangebot in der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager

Als eines der zentralen Museen in Deutschland zum Thema Flucht und Ausreise aus der DDR hat die Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde ein neues Bildungsangebot gestartet.

Das Seminar „Deutsch lernen und Geschichte entdecken“ soll sprachliches und historisches Lernen miteinander verbinden und richtet sich an Teilnehmer von Orientierungskursen mit einem Sprachniveau von B1 („Selbstständige Sprachanwendung“). Von einem Kursleiter werden die Teilnehmer (Mindestzahl fünf) zu einer dreieinhalbstündigen kostenlosen Exkursion durch die Erinnerungsstätte an der Marienfelder Allee geführt. Sie sollen dabei eine eigenständige Recherche zur deutschen Teilung betreiben und ihre Kenntnisse anschließend vor der Runde präsentieren.

Auf diese Weise helfe das Seminar, die Vorstellung einer grundsätzlichen Differenz zwischen Erfahrungen „der Einwanderer“ und „der Deutschen“ aufzulösen, heißt es in einer Mitteilung. Auch die Ausdrucksfähigkeit in deutscher Sprache werde somit verbessert. Zusätzlich zum Seminar soll ein Leitfaden die gezielte Vor- und Nachbereitung des Museumsbesuchs ermöglichen und das Thema Migration als historisches und aktuelles Thema in Schulen und Volkshochschulen übertragen.

Gefördert wird das Bildungsangebot von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa im Rahmen des Masterplans „Integration und Sicherheit“ des Landes Berlin. Dazu gehört auch die voraussichtlich im Mai an den Start gehende Internetseite „deutsch-lernen-und-geschichte-entdecken.de“, entwickelt von Studierenden der Freien Universität.

Anmeldung unter http://asurl.de/13sw. Informationen auch unter 75 00 84 00.
Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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