Schlaumäuse sollen Sprache fördern

Iolanda und Tobias (beide fünf Jahre) probieren gemeinsam mit Jan-Marco Luczak das neue Sprachspielzeug aus. | Foto: Christian Schulze
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Marienfelde. Immer mehr Berliner Kinder haben Sprachprobleme: Laut einer Studie der Krankenkasse Barmer GEK stieg der Anteil der Kinder mit Störungen der Sprachentwicklung in den vergangenen vier Jahren in Berlin von etwa zehn auf rund zwölf Prozent.

In Kitas und Schulen soll diesem Defizit an Sprachkompetenz jetzt mit der Sprachlernsoftware „Schlaumäuse“ von Microsoft begegnet werden. Mit dem Programm können Kinder im Alter von fünf bis sieben Jahren spielerisch ihren Wortschatz erweitern und die Welt der Sprache entdecken. Eine einfache Bedienung sowie die stete Begleitung durch die beiden Protagonisten Lingo und Lette erleichtern es den Kindern, Worte zu lernen und diese in Sätze zu formen.

In Berlin wurde die bundesweite Bildungsinitiative Mitte Januar in der Marienfelder Kita „Vom guten Hirten“ gestartet. Zu diesem Zweck hat die Einrichtung kostenlos die Sprachlernsoftware sowie ein Tablet bekommen. Überbracht wurde die Gabe vom Tempelhof-Schöneberger CDU-Bundestagsabgeordnete Jan-Marco Luczak. Der Bundespolitiker aus Lichtenrade gehört zu den „prominenten Botschaftern“, die gemeinsam mit Microsoft die Sprachförderung unterstützen und dieser Tage zahlreiche Bildungseinrichtungen in Deutschland besuchen. Die Erzieher in den Einrichtungen erhalten zudem eine medienpädagogische Schulung zum Einsatz der Schlaumäuse-App im Rahmen der frühkindlichen Sprachförderung.

„Das Projekt ist nicht nur wichtig für die Sprachentwicklung von Kindern mit Migrationshintergrund, sondern davon profitieren alle Kleinen bei uns in der Kita“, freut sich Leiterin Sonja Zipper. Und Jan-Marco Luczak sagt: „Wer Zusammenhänge versteht und sich gut ausdrücken kann, lernt viel schneller und wird in der Schule mehr Erfolg haben“, so Luczak. Er stellt aber auch klar: „Es ist in erster Linie Aufgabe der Eltern, die Entwicklung ihrer Kindern zu fördern. Kita und Schule können hier nur ergänzen.“ HDK

Weitere Informationen zum Programm unter www.schlaumaeuse.de.
Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

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