Kunst soll Schule machen
Bezirksamt schreibt berlinweiten Wettbewerb aus

So soll die Sekundarschule mit gymnasialer Oberstufe sich in gut zwei Jahren präsentieren. | Foto: Bezirksamt Tempelhof-Schönberg
  • So soll die Sekundarschule mit gymnasialer Oberstufe sich in gut zwei Jahren präsentieren.
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Das Bezirksamt hat einen Wettbewerb für professionelle Künstler ausgeschrieben. Ihre Aufgabe: Sie sollen die neue Gustav-Heinemann-Oberschule in Marienfelde zu einem echten Hingucker machen.

Läuft alles nach Plan, dann eröffnet der Neubau am Tirschenreuther Ring 48 in gut zwei Jahren. Dann können die rund 1250 Kinder und Jugendlichen das „Schulersatzdorf“ an der Waldsassener Straße verlassen. Errichtet wurde es als Provisorium in Holzbauweise, vor sage und schreibe 30 Jahren. Das ursprüngliche Gebäude am Tirschenreuther Ring musste wegen Asbestbelastung abgerissen werden.

Die Schule, die gerade hochgezogen wird, ist einer von drei Pilot-Schulneubauten des Landes Berlin, bei dem besonderer Wert auf Nachhaltigkeit gelegt wird. Außerdem soll sie zu einem „Identifikationspunkt“ für das gesamte Viertel werden. Deshalb lobt das Bezirksamt nun einen zweistufigen, berlinweiten Kunst-am-Bau-Wettbewerb aus. Noch bis zum 22. Juni können sich Kreative dafür anmelden. Ein erster Entwurf ist bis Ende August einzureichen. Im Januar soll dann die zweite Phase mit der Entscheidung des Preisgerichts beendet sein. Die Teilnehmer haben große Freiheiten bei ihren Entwürfen. Es gibt keine Themenvorgabe und alle zeitgenössischen Kunstformen sind möglich. Die Werke können sich entweder in die baulichen Strukturen einfügen oder auch eigenständig für sich stehen. Es werde allerdings davon ausgegangen, so heißt es in der Ausschreibung, dass „Kunst am Bau sich mit den räumlichen, architektonischen und sozialen Dimensionen und Situationen der Schule, des Ortes und dem umliegenden Quartier befasst und sich auf diese Qualitäten bezieht“.

Für die erste Stufe des Wettbewerbs ist keine Aufwandsentschädigung vorgesehen. Die maximal zehn Teilnehmer, die aufgefordert werden, sich an der zweiten Stufe zu beteiligen, erhalten 2000 Euro. Für die schlussendliche Ausführung, also die Künstlerhonorare, Material- und Herstellungskosten, stehen rund 140 000 Euro zur Verfügung.

Alle Einzelheiten sind zu finden unter https://bwurl.de/16sk, Infos auch unter heinemann@katrinschmidbauer.net.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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