Mobiles Bürgeramt gescheitert

Marienfelde. Vor knapp zwei Jahren, im April 2014, hatte die BVV auf Initiative der CDU beschlossen, in der Stadtteilbibliothek Marienfelde einen zweiten Versuch zur Etablierung eines mobilen Bürgeramts zu starten.

Kurz nach dem Beschluss hatten Mitarbeiter der drei regulären Tempelhof-Schöneberger Bürgerämter mit einem mobilen Equipment und festen Terminen den Standort in der Bibliothek an der Marienfelder Allee 107-109 wieder in Betrieb genommen. Aber wie schon beim ersten Versuch 2010 ist daraus ist mangels Nachfrage der Bürger nichts geworden. „Auch Flyer und Aushänge in der Bibliothek haben nicht zur gewünschten Nachfrage der offerierten Termine geführt“, bedauert der für die Bürgerdienste im Bezirk zuständige Stadtrat Oliver Schworck (SPD). Außerdem führte die Aktion zu einer zusätzlichen Belastung der Bibliotheksmitarbeiter.

Aufgrund der aktuellen Situation in den Bürgerämtern ist der Einsatz der mobilen Bürgerdienste aber ohnehin nicht mehr im Fokus des Bezirksamts. „Das vorhandene Personal wird dringend zur Aufgabenerfüllung in den regulären Bürgerämtern benötigt“, erklärt Stadtrat Schworck und fügt hinzu, dass daher es einen dauerhaften Einsatz der mobilen Bürgerdienste in Marienfelde auf absehbare Zeit nicht mehr geben wird. HDK

Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

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