Naturranger vor dem Aus: Stadtrat fordert Unterstützung
Marienfelde. Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg ist offenbar nicht mehr in der Lage, das Geld für die Bezahlung des Marienfelder Naturrangers Björn Lindner aufzubringen. Wie vergangene Woche berichtet, ist die Stelle offiziell nur bis Ende des Monats gesichert.
Unser Bericht hat für einigen Wirbel am südlichen Stadtrand gesorgt und der für Umwelt und Natur im Bezirk zuständige Stadtrat Oliver Schworck (SPD) erklärte der Berliner Woche kurz vor Redaktionsschluss, dass seine "krampfhafte Suche nach einer Finanzierungsmöglichkeit" bisher nichts gebracht hätte. "Die Uhr tickt, die Zeit läuft uns jetzt gnadenlos davon und ich kann nur noch zum wiederholten Male auf die Dramatik hinweisen und hiermit alle Bürger aufrufen, unser Anliegen zu unterstützen und sowohl dem Berliner Senat als auch unserem Bezirksamt, der Politik überhaupt, auf der gesamten Linie Druck zu machen." Konkret stellt sich Schworck die Sache in etwa so vor, dass die Leute die Abgeordneten, die Senatsverwaltungen und die Stadträte im Rathaus Schöneberg, die ja alle mehr oder weniger in irgendeiner Form von dem Projekt StadtNaturPark profitieren, auf breiter Basis entweder anrufen, E-Mails schreiben oder persönlich hingehen und den Weiterbetrieb am Diedersdorfer Weg fordern.
Es geht schließlich nicht nur um den Naturranger. Geschieht keine Art Wunder, ist dem dann nämlich auch Schluss, mit den von Lindner erfolgreich angeschobenen Aktivitäten und verwirklichten Projekten in dem über einer ehemaligen BSR-Hausmüllkippe angelegten Freizeitpark. "Der Verlust wäre immens", so Schworck.
Nach Lage der Dinge wird der 42-jährige Björn Lindner, staatlich geprüfter Natur- und Landschaftspfleger, seit 2007 im Auftrag des Tempelhof-Schöneberger Bezirksamts als Naturranger tätig, nur noch bis Ende September im Rahmen einer halben Stelle vom Naturschutzbund (NABU) finanziert. "Die andere Hälfte läpperte sich bislang mühsam durch vom Bezirksamt geförderte Aktionen wie zum Beispiel unsere Grüne Schule zusammen", so Lindner.
Horst-Dieter Keitel / hdk
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