Neues Zuhause für Zauneidechsen
Für Spaziergänger ist der Radarberg derzeit tabu
Auf dem Radarberg am Diedersdorfer Weg richtet das Bezirksamt ein neues Habitat für Zauneidechsen ein. Deshalb sind die Zugänge zu der Grünanlage derzeit gesperrt.
Schon im vergangenen Jahr stand ein Umzug für die Tierchen an, die auf der Baustelle der Gustav-Heinemann-Schule am Tirschenreuther Ring entdeckt worden waren. Sie fanden am Nahmitzer Damm hinter Bauhaus ein neues Zuhause.
Jetzt geht es daran, auf dem Radarberg ein zweites Habitat gemäß den Bedürfnissen der streng geschützten Echsen zu gestalten. Dabei stehen den Mitarbeitern des Grünflächenamts Herpetologen zur Seite, also Spezialisten für Amphibien und Reptilien. Unter anderem werden die Vegetation verbessert und Trockenrasenflächen angelegt. Die meisten Zauneidechsen (Lacetra agilis) sind zwischen 18 und 20 Zentimetern lang. Sie leben gern in offenen Landschaftsteilen, aber auch in naturnahen Gärten oder am Rande von Straßen, Bahnstrecken und Zäunen. Sie ernähren sich von Heuschrecken, Käfern und deren Larven, Ameisen, Wanzen, Spinnen und Regenwürmern. Die nötige Flüssigkeit finden sie in Tau- und Regentropfen. 2020 war die Zauneidechse „Reptil des Jahres“.
Während der Bauzeit werden Fußgänger gebeten, als Durchgang den Weg zwischen Diedersdorfer Weg und Marienfelder Allee entlang der Kleingartenkolonie Amstelveen zu nutzen.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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