Zusammenarbeit mit Nachbarstädten
Bezirk will Wirtschaftsverkehr zwischen Motzener Straße und Großbeeren verringern
Der Wirtschaftsverkehr zwischen dem Gewerbe- und Industriegebiet Motzener Straße und dem Güterverkehrszentrum (GVZ) Großbeeren ist ein heiß diskutiertes Thema am südlichen Stadtrand. Das Bezirksamt möchte für Verbesserungen der Situation sorgen.
Mit Ludwigsfelde und Großbeeren erhielt Tempelhof-Schöneberg den Zuschlag für das gemeinsam beantragte Wirtschaftsverkehrsprojekt. Im Frühjahr hatte die Gemeinsame Landesplanungsabteilung Berlin-Brandenburg einen Wettbewerb für „Interkommunale Kooperationsvorhaben zur Gestaltung von Wachstum“ gestartet. Das bezirkliche Regionalmanagement zur Verbesserung der Wirtschaftsstruktur und das Unternehmensnetzwerk Motzener Straße hatten den Bezirk diesbezüglich zu einer Teilnahme angeregt – mit Erfolg. „Wir als Kooperationspartner können uns jetzt über einen Zuschuss von bis zu 80 000 Euro für das Vorhaben freuen. Im Herbst dieses Jahres wollen wir dann die Arbeit aufnehmen und im Sommer 2021 Ergebnisse präsentieren“, erklärt Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD).
Gemeinsam mit dem GVZ Großbeeren will der Bezirk den Stückguttransport besser bündeln. Die Wirtschaftsverkehre sollen minimiert, die Belastungen bei Verkehr, Luft und Lärm gesenkt werden. „Im Süden Berlins und angrenzenden Gemeinden kommt es zu ‚Wachstumsschmerzen‘. Insbesondere die Steuerung von Lieferverkehren bedarf akut einer neuen Koordination mit smarten Lösungen, damit Verkehrsaufkommen verringert werden“, teilt die Wirtschaftsförderung mit.
Im ersten Schritt wird nun eine Machbarkeitsstudie zur Bündelung der Stückgutverkehre vom GVZ Großbeeren zur Motzener Straße erstellt.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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