Sauberes Wasser dank Sonnenkraft
Boreal Light liefert Aufbereitungsanlagen, vorwiegend in arme Länder

Vor einem Wasseraufbereitungswürfel stehen Beatriz Casasola von Boreal Light, Bettina Deckart, Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie, Hamed Beheshti  von Boreal Light, Katerina Tahawokh von der bezirklichen Wirtschaftsförderung, Bürgermeister Jörn Oltmann und Alina Munoz Knudsen von Boreal Light (von links). | Foto:  Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg
  • Vor einem Wasseraufbereitungswürfel stehen Beatriz Casasola von Boreal Light, Bettina Deckart, Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie, Hamed Beheshti von Boreal Light, Katerina Tahawokh von der bezirklichen Wirtschaftsförderung, Bürgermeister Jörn Oltmann und Alina Munoz Knudsen von Boreal Light (von links).
  • Foto: Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg
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Ein echter Weltmarktführer hat seinen Sitz in Marienfelde. Die Boreal Light GmbH stellt Wasseraufbereitungsanlagen her, die mit Sonnenenergie betrieben werden. Bürgermeister Jörn Oltmann (Grüne) war kürzlich zu Besuch im Schichauweg 52.

Besonders in Regionen mit Wasserknappheit kommen die Anlagen zum Einsatz. Das 2014 gegründete Unternehmen entwickelt und produziert unter dem Markennamen „Winture“ Wasserentsalzungs- und Filtersysteme, die speziell für abgelegene Dörfer und Gemeinden gedacht sind. So kann Wasser aus dem Meer oder aus verschmutzten Quellen zu sauberem H₂O zum Trinken, Bewässern oder für die Fischzucht verwandelt werden – völlig unabhängig von einem herkömmlichen Stromnetz.

Laut Angaben von Boreal Light hat die Firma die meisten und auch größten Anlagen dieser Art installiert, nämlich 250 Systeme in 23 Ländern wie Botswana, Nicaragua, Kenia, Kolumbien, aber auch in Krisengebieten wie der Ukraine. Oltmann sagte bei seiner Visite: „Die Lösungen im Bereich der Wasseraufbereitung sind nicht nur technisch beeindruckend, sondern auch von großer sozialer Bedeutung.“ Er sei stolz, solch ein zukunftsweisendes Unternehmen im Bezirk zu haben.

In Marienfelde werden die Anlagen übrigens nicht nur gefertigt, sondern bereits installierte Filtersysteme auch überwacht und gewartet. Dafür haben die Experten eigens eine zentrale digitale Überwachungsplattform entwickelt. Inzwischen arbeiten 28 Menschen bei dem Impact-Unternehmen. „Impact“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass eine Firma gesellschaftliche und/oder ökologische Probleme löst und gleichzeitig profitabel arbeitet.

Das Engagement von Boreal Light ist bereits mehrfach ausgezeichnet worden, in diesem Jahr mit dem Vorsprung, dem Wirtschaftspreis des Ostdeutschen Wirtschaftsforums.

Mehr Informationen über das Unternehmen sind online unter www.winture.de zu finden.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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