Schlau und nachhaltig
In einem Pilotprojekt werden Waren gebündelt bei den Firmen ausgeliefert
Das Unternehmensnetzwerk Motzener Straße hat ein Pilotprojekt namens Slim gestartet. Die vier Buchstaben stehen für „Smarte Logistik in Marienfelde“. Kürzlich waren Bürgermeister Jörn Oltmann (Bündnis 90/Die Grünen) und Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) zu Besuch im Industriegebiet.
Smart ist das Ganze tatsächlich und auch einfach zu verstehen. Pakete und Paletten, die für die Unternehmen rund um die Motzener Straße bestimmt sind, werden bei einer Spedition im Güterverteilzentrum Großbeeren angenommen, erfasst und gebündelt nach Marienfelde gebracht. Der Effekt: Viele Einzellieferungen und Leerfahrten entfallen. Die belieferten Firmen bekommen ihre Waren nur einmal am Tag und können die Annahme konzentriert abwickeln. Zudem soll ein umweltfreundlicher E-Lkw angeschafft werden, der dann die Transporte übernimmt.
Das Angebot ist ein Feldversuch im Rahmen des Forschungsprojektes Transferroadmap Urbane Logistik. Gefördert wird es vom Institut für angewandte Forschung Berlin. Mit im Boot sind weitere Partner, darunter die Hochschule für Technik. Die Partner versprechen sich von dem Pilotprojekt weniger Verkehr, Lärm und Kohlendioxidemissionen. Die genauen Auswirkungen werden im weiteren Verlauf analysiert – und die Ergebnisse könnten ein Vorbild für andere Gewerbegebiete sein.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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