Motzener Straße: Marienfelder Industriegebiet auf Wachstumskurs
Marienfelde. Das Industriegebiet Motzener Straße hat noch ein erhebliches Wachstumspotenzial. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die der Standortexperte Hardy Schmitz zusammen mit der Freien Planungsgruppe Berlin für das Unternehmensnetzwerk Motzener Straße erstellt hat.
Für die Studie mit dem Titel "Perspektiven Motzener Straße" hatten die Planungsexperten die ansässigen Unternehmen befragt, was aus ihrer Sicht für den Standort wichtig sei und welche Voraussetzungen dazu nötig wären. "Wir konnten in unserer Untersuchung Maßnahmen vorschlagen, die die ohnehin große Attraktivität des Standorts um die Motzener Straße einmal mehr unterstreichen, aber gleichzeitig neue Entwicklungslinien markieren“, so Hardy Schmitz. So besteht bei einer Reihe der Unternehmen der dringende Wunsch, ihre Areale zu erweitern. Dazu wurden Flächen in der unmittelbaren Nachbarschaft untersucht. Im Ergebnis wurden fast 50 Hektar als Wachstumsraum identifiziert. Bis zu 4000 Arbeitsplätze könnten neu entstehen. Der Standort, der vor 50 Jahren als Industriegebiet gegründet wurde, ist heute mit 200 Betrieben und insgesamt rund 5000 Beschäftigten einer der stärksten produktionsorientierten Standorte Berlins. Dabei handelt es sich hauptsächlich um mittelständische Unternehmen mit einem innovations- und exportorientierten Geschäft. Insgesamt sehen die Planungsexperten „den Standort für die Bereitstellung zusätzlicher Ansiedlungs- und Erweiterungsflächen für Industrieunternehmen gut gerüstet“.
"Die von uns beauftragte Studie zeigt die erheblichen Standort-Potenziale auf, die in gemeinsamer Anstrengung in den nächsten zehn Jahren gehoben werden können. Öffentliche Mittel sind dafür nur in geringem Umfang erforderlich. Es geht um politische Entscheidungen, die Raum geben für private Investitionen und den Standort fit machen für nachhaltiges Wachstum und Arbeitsplätze", so Ulrich Misgeld, Vorsitzender des Unternehmensnetzwerks. „Ich begrüße die Initiative des Unternehmensnetzwerks, Zukunftsfragen eines der wichtigsten Industriegebiete unseres Bezirkes aber auch Berlins konstruktiv anzusprechen und mit Politik und Verwaltung zu diskutieren. Das Bezirksamt wird seine Möglichkeiten nutzen, um die Vorschläge zu prüfen und dort, wo es möglich ist, einer baldigen Klärung zuzuführen“, verspricht Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD).HDK
Autor:Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof |
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