Aufschub für die Verkehrsschule: Schulausschuss soll noch einmal debattieren
Moabit. Jugendstadträtin Sabine Smentek (SPD) wollte in der jüngsten Bezirksverordnetenversammlung (BVV) über die Schließung der Moabiter Jugendverkehrsschule (JVS) und den Ausbau der JVS in der Weddinger Gottschedstraße abstimmen lassen. Nun ist ihr Antrag zur weiteren Beratung in den Schulausschuss überwiesen worden.
Nur die Linkspartei und Piraten treten uneingeschränkt für den Erhalt der Jugendverkehrsschule ein. Die SPD befürwortet die Schließung, die CDU schwankt. Die Bündnisgrünen sind zu zwei Dritteln für eine Bebauung des Grundstücks.
Im Vorfeld der Abstimmung im Bezirksparlament hatte die Stadtteilvertretung Turmstraße einen Offenen Brief an die Fraktionen und das Bezirksamt geschickt. Der Vorwurf: Die Schließung der Jugendverkehrsschule widerspreche den Zielen und Strategien des Bezirks für Moabit West.
Die Verfasser verweisen vor allem auf den Mangel an Grünflächen. Gemeinsam mit der unmittelbar angrenzenden öffentlichen Grünanlage habe die JVS „positive soziale, ökologische, gesundheitliche und klimatische Umfeld-Wirkungen“. Bei so wenig Grün im Kiez dürfe folglich nicht weiter betoniert werden. Für den Wohnungsbau stünden genügend Flächen in der Lehrter Straße, in der Europacity oder im Hansaviertel zur Verfügung.
„Die Förderung weiteren Wohnungsbaus und damit die Sicherung bezahlbarer Mieten ist ein vorrangiges Ziel der Politik des Bezirksamtes“, schreibt hingegen Stadträtin Smentek in ihrem Infrastrukturkonzept für den Bezirk, auf das sich die Beschlussvorlage unter anderem gründet. Die Verkehrsschule in der Gottschedstraße in Wedding sei wirtschaftlicher als die in Moabit, so Smentek. In der Bremer Straße könnten hingegen bis zu 99 Wohnungen entstehen und zusätzlich eine Kita mit 100 Plätzen gebaut werden. Die Aufgabe des Standortes in Moabit spare dem Bezirk jährlich rund 59 000 Euro an kalkulatorischen Kosten ein. Der Ausbau der Gottschedstraße wie auch ein erweitertes Angebot von Verkehrserziehung an Schulen könnten mit Mitteln aus dem Haushalt finanziert werden. Nun ist es am Schulausschuss, sich mit dem Thema erneut zu befassen.
KEN
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...
Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...
Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
2 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.