"Berlin Decks" kommen voran
Grundsteinlegung für viertes Gebäude am Friedrich-Krause-Ufer

Die "Berlin Decks" entstehen am historischen Industriestandort zwischen Moabit und Wedding.  | Foto:  Ulrike Kiefert
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Am Spreekanal entsteht zwischen Moabit und Wedding in den kommenden Jahren ein neuer Gewerbecampus. Das Projekt trägt den Namen „Berlin Decks“. Das vierte Gebäude feierte jetzt Grundsteinlegung.

Klassische Büros, Coworking oder hybride Flächenmodelle: In den "Berlin Decks" sollen Produkte und Konzepte von der ersten Idee bis zu ihrer Industriereife entwickelt werden. Schauplatz der Industrie war das Gelände des neuen Gewerbecampus am nördlichen Rand von Moabit schon früher. Bereits 1912 hatte der Konzern Thyssenkrupp dort seine Verwaltung, in einem Backsteinbau am Spreekanal. Nach und nach zogen im Umfeld diverse Manufakturen nach: Porzellan aus Sachsen, Maschinenbau von Borsig und Glühlampen von AEG zum Beispiel. Neben Büros und Forschung will das Gewerbequartier auch Platz für Handel und Gastronomie schaffen.

Die Idee, auf dem Gelände am Friedrich-Krause-Ufer einen Gewerbecampus für kreative Unternehmen und Start-ups zu bauen, ist bereits einige Jahre alt. 2018 erwarb die Beos AG das Areal für eine deutsche Investorengruppe, um dort unter dem Namen „Berlin Decks“ einen “modernen wie zentralen Campus für die Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts zu entwickeln“, wie es auf der offiziellen Website des Projekts heißt. Das erste von insgesamt vier Gebäude feierte bereits Richtfest. Kürzlich wurde nun für Haus 4 der Grundstein gelegt.

Vier neue Gebäude für kreative Unternehmen und Startups.  | Foto: Ulrike Kiefert
  • Vier neue Gebäude für kreative Unternehmen und Startups.
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Die vier neuen Gebäude ergänzen den historischen Backsteinbau, der bereits saniert wurde. Insgesamt entstehen in dem modernen Gebäudekomplex rund 42 000 Quadratmeter Gewerbemietfläche. Ende 2020 bekam das Projekt die Baugenehmigung. Gebaut wird seit Frühling 2021 in Holzhybridbauweise mit Dachbegrünung und nachhaltiger Keramikfassade. Nachhaltig deshalb, weil der nötige Ton ökologisch abbaubar ist. Das Areal ist an den Ringbahnhof Westhafen im Süden und den U-Bahnhof Amrumer Straße im Norden angebunden. Die Stadtautobahn ist über die Auffahrt Beusselstraße in nur wenigen Minuten erreichbar. Herzstück des Quartiers soll ein großer Innenhof werden. Ein Zugang zum Spreekanal ist ebenfalls geplant und zwar direkt neben dem Torfstraßenweg. Dort existiert bereits eine Fußgängerbrücke. Wie berichtet will 2025 auch die Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin vom Sony Center auf den neuen Campus in der Europacity ziehen.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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