Chaos nach Straßensperrungen
Heidestraße drohte an einer Stelle abzusinken

Zwei Straßensperrungen in Folge haben in der Europacity und Umgebung am 30. und 31. Juli zu einem Verkehrschaos geführt.

Am 30. Juli gegen 18.40 Uhr wurde die Polizei zu einer Baustelle an der Heidestraße gerufen. Bauleute hatten Schäden an einem sogenannten Baugrubenverbau entdeckt. Die Stützwände in der Baugrube sollen das Nachrutschen von Erdreich verhindern.

Der betroffene Verbau war verformt. Die Bauleute sahen die Gefahr, dass die Konstruktion nicht hält, mit der Folge, dass die Heidestraße sich auf Höhe der Baugrube absenkt.

Die Polizei sperrte daraufhin die Bundesstraße 96 zwischen den Kreuzungen Sellerstraße und Minna-Cauer-Straße. Die Spezialtiefbaufirma auf der Baustelle überprüfte die Statik des Baugrubenverbaus und ergriff erste Sicherungsmaßnahmen. Danach wurde um 1.22 Uhr die Sperrung der Heidestraße wieder aufgehoben mit Ausnahme des Gehweges auf der Westseite.

Im Verlauf des 31. Juli meldeten dann Anwohner aus den gegenüberliegenden Häusern, sie hätten Vibrationen bemerkt. Erneut sperrte die Polizei die Heidestraße. Es kam zu langen Staus in Moabit, Mitte und Wedding. Auch der Verkehr im Tiergartentunnel und die Buslinie 142 der BVG waren betroffen. Kurz nach 12 Uhr gab dann die Verkehrsinformationszentrale (VIZ) Berlin per Twitter Entwarnung: „Die Straße ist in beiden Richtungen wieder offen! Lange Staus allerdings noch drumherum.“

Während der zweiten Sperrung überprüfte das Berliner Landesamt für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit (Lagetsi) unter Beteiligung des Bezirksamts Mitte die Situation. Es sei keine Gefahr für die Bewohner der umliegenden Gebäude und die Heidestraße festgestellt worden, teilte später Bürgermeister Stephan von Dassel (Grüne) mit. Ebensowenig gebe es einen Zusammenhang zwischen den Vibrationen auf der einen und dem Baugrubenverbau auf der anderen Straßenseite, sagte von Dassel weiter.

Bis zur endgültigen Absicherung der Baugrube bleibt der westliche Gehweg bis auf Weiteres für Fußgänger gesperrt.

Immer wieder sacken Fahrbahndecken ab. Mal ist es der Bruch tragender Betonpfähle wie bei der A20 bei Triebsees schuld, mal ein Wasserrohrbruch.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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