Baubeginn erst im November
Mit zweimonatiger Verzögerung wird die Kurt-Tucholsky-Bibliothek saniert

Die ehemalige öffentliche Lesehalle; der Baumstumpf in der Mitte kommt weg und wird durch das Mosaik "Stadtschlossteich" in Gemeinschaftsarbeit ersetzt. | Foto: KEN
  • Die ehemalige öffentliche Lesehalle; der Baumstumpf in der Mitte kommt weg und wird durch das Mosaik "Stadtschlossteich" in Gemeinschaftsarbeit ersetzt.
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Eigentlich sollte im September Baubeginn sein, doch der verschiebt sich um zwei Monate. Nun wird es voraussichtlich im November mit der Sanierung der Kurt-Tucholsky-Bibliothek in Moabit losgehen.

Die kleine Kiezbibliothek über dem Nachbarschaftstreff „Stadtschloss Moabit“, benannt nach dem Schriftsteller und bedeutenden Publizisten der Weimarer Republik Kurt Tucholsky, ist in die Jahre gekommen. Eröffnet wurde sie in der Rostocker Straße 32/32b am 3. Februar 1963. Wie Elke Fenster, Geschäftsführerin des Trägervereins „Moabiter Ratschlag“, im ersten Stadtteilplenum nach der Sommerpause mitgeteilt hat, ist für die Bibliothek im Rahmen der Sanierung und Modernisierung auch ihre Vergrößerung um einen Raum vorgesehen. Eine Nottreppe wird gebaut. In Teilen werden die Toiletten erneuert. Mit einem Aufzug wird Barrierefreiheit geschaffen. Dafür musste sich übrigens der Heimatverein Tiergarten eine neue Bleibe suchen.

Eigentlich sollte im September Baubeginn sein. Doch wie Elke Fenster erläutert, gab es Probleme mit den Ausschreibungen für die einzelnen Gewerke. So verzögert sich das Ganze um zwei Monate. Mit den Arbeiten wird voraussichtlich im November angefangen. Bis April soll alles fertig sein. Während der Bauzeit wird die Kurt-Tucholsky-Bibliothek zwei Monate lang geschlossen. Ihre Medien werden ausgelagert.

Der Innenhof erhält ebenfalls ein neues Aussehen. Zugesagt wurde Elke Fenster, dass der große Baumstumpf in der Mitte des Areals abgetragen wird. Anschließend wollen Künstler gemeinsam mit Eltern und Kindern einen Mosaikboden gestalten. Das Motto dafür lautet „Stadtschlossteich“.

An der Stelle des heutigen Flachbaus befand sich eine Schule. Sie wurde 1942 durch Bomben weitestgehend zerstört. Stehen blieb das nördlich gelegene Gründerzeitgebäude. Der Flachbau entstand in den 50er-Jahren als öffentliche Lesehalle, 1962 wurde sie zur Stadtteilbibliothek umfunktioniert. Nach der Bezirksfusion drohte ihr das Aus. Dann erklärte sich der Verein „Moabiter Ratschlag“ 2002 bereit, die Trägerschaft für die Einrichtung zu übernehmen. Seither wird die Bücherei in Kooperation mit der Stadtbibliothek Mitte als verkleinerte Kiezbibliothek im Obergeschoss des Flachbaus fortgeführt. „Mit vielen Angeboten und jeder Menge Ausstrahlung“, wie Elke Fenster sagt.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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