Rundgang durch Moabit mit der Wohnungsbaustudie

Immer der Fahne nach: Der frühere Baustadtrat von Mitte, Ephraim Gothe (rechts), und der SPD-Bezirksverordnete Thorsten Lüthke führten durch den Kiez. | Foto: KEN
4Bilder
  • Immer der Fahne nach: Der frühere Baustadtrat von Mitte, Ephraim Gothe (rechts), und der SPD-Bezirksverordnete Thorsten Lüthke führten durch den Kiez.
  • Foto: KEN
  • hochgeladen von Karen Noetzel

Moabit. Wie ändern sich die Zeiten: Standen in Berlin bis vor zehn Jahren 120 000 Wohnungen leer, so müssen heute neue Wohnungen her. Nur wo? Ein Rundgang durch Moabit Nord.

Das Bezirksamt hat eine "Wohnungsbaupotenzialstudie" erstellt und prüft noch, ob auch Nachkriegswohnsiedlungen „nachverdichtet“ werden können. Bei der Kieztour auf Einladung der SPD Moabit-Nord mit dem früheren Stadtrat für Stadtentwicklung, Ephraim Gothe, wurde eine Reihe von Grundstücken in Augenschein genommen, die für eine Bebauung in Frage kommen.

Erste Station: ein Eckgrundstück an der Strom- und Birkenstraße. Hier wäre ein Vorderhaus denkbar. Eine baurechtlich bebaubare Fläche für ein Vorderhaus gibt es auch in der Wilhelmshavener Straße 54. Aber bei den Anwohnern stieße der Plan wohl auf wenig Verständnis.

Während die Bugenhagenstraße 13-15 ein typischer „Lückenfüller“ ist, taucht ein ähnliches Grundstück in der Wiclefstraße in der Studie gar nicht auf. Hier seien 40 neue Wohnungen denkbar, so der Bezirksverordnete aus Moabit-Nord, Thorsten Lüthke.

Der Rundgang führt an konfliktträchtige Orte, in die Bremer Straße 10 mit der Jugendverkehrsschule (JVS) Moabit. Das Grundstück befindet sich im Besitz des Landes. 200 neue Wohnungen könnten hier entstehen. Kiezakteure sind dagegen. Sie argumentieren mit Mangel an innerstädtischem Grün. "Der typische Fall eines Nutzungskonflikts“, sagt Jugendstadträtin Sabine Smentek. Überall gebe es auf bebaubaren Grundstücken "irgendeine Nutzung".

Oder der sogenannte Unionspark: Die benachbarte Mietergenossenschaft hat vorgeschlagen, einen Teil der Grünanlage zu bebauen. Hürde ist hier die Umwidmung eines öffentlichen Parks. Zudem müssten die Bürger in die Entscheidung einbezogen werden.

Dann gibt es Grundstücke wie die Turmstraße 39 mit einer Dönerbude und einem Fischladen drauf. Der Eigentümer ist nicht näher bekannt. An der Ecke Turm- und Beusselstraße wird auf absehbare Zeit nichts geschehen. Das Grundstück ist für die Verlängerung der U-Bahnlinie U5 bis 2050 vorgesehen. KEN

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
 Ist Ihr Herz gesund? Informieren Sie sich am 20. November über Herzschwäche und wie man sie erkennt und behandelt. | Foto: Caritas-Klinik Maria Heimsuchung

Infos über Herzinsuffizienz
Vortrag: „Herzschwäche erkennen und behandeln“

Die Caritas-Klinik Maria Heimsuchung lädt Sie herzlich zu einem informativen Vortrag am 20. November 2024 von 17 bis 18 Uhr ein. Unter dem Titel „Stärke dein Herz – Herzschwäche erkennen und behandeln“ erfahren Sie Wissenswertes über die frühzeitige Erkennung und moderne Behandlungsmöglichkeiten der Herzinsuffizienz. Dr. med. Philipp Krauser, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie sowie Oberarzt im Caritas Kardiozentrum Berlin, wird in dem Patienteninformationsabend auf die typischen...

  • Pankow
  • 30.10.24
  • 282× gelesen
WirtschaftAnzeige
Tätowierungen sind eine Kunst mit jahrtausendealter Geschichte, die über Jahrhunderte hinweg die Körper der Menschen schmückte. Doch der Beruf des Tätowierers ist nicht nur kreative Arbeit. Es ist ein anspruchsvolles und faszinierendes Handwerk. | Foto: VEAN TATTOO
3 Bilder

VEAN TATTOO
Tätowierer: einer der gefragtesten Berufe unserer Zeit

Tätowierungen sind eine Kunst mit jahrtausendealter Geschichte, die über Jahrhunderte hinweg die Körper der Menschen schmückte. Doch der Beruf des Tätowierers ist nicht nur kreative Arbeit. Es ist ein anspruchsvolles und faszinierendes Handwerk, das nicht nur künstlerische Fähigkeiten, sondern auch ein tiefes Verständnis des gesamten Prozesses erfordert. In diesem Artikel wird VEAN TATTOO Ihnen die Welt der Tätowierkunst näherbringen und erläutern, warum der Beruf des Tätowierers heute zu den...

  • Mitte
  • 28.10.24
  • 414× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Leiden Sie unter anhaltenden Knie- oder Hüftschmerzen? Erfahren Sie, wie Sie mit modernsten Methoden Ihre Mobilität zurückgewinnen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Infoabend am 12. November
Leben ohne Knie- und Hüftschmerzen

Leiden Sie unter anhaltenden Knie- oder Hüftschmerzen, die jeden Schritt zur Qual machen oder Ihnen sogar in Ruhe keine Erholung gönnen? Es muss nicht so bleiben! Besuchen Sie unseren Infoabend "Leben ohne Knie- und Hüftschmerzen: Schonende & komfortable OP-Methode!" und erfahren Sie, wie Sie mit modernsten Methoden Ihre Mobilität zurückgewinnen – schonend, effektiv und ohne Angst vor einem Eingriff. Expertenwissen kommt beim Infoabend am 12. November aus erster Hand: Tariq Qodceiah, Chefarzt...

  • Reinickendorf
  • 01.11.24
  • 139× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 278× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.