Senat startet Bürgerbeteiligung
"ULAP-Quartier" in Moabit wird konkret

Für das "ULAP-Quartier" westlich des Hauptbahnhofs startet der Senat jetzt die Bürgerbeteiligung. Auf dem Areal an der Invalidenstraße soll ein Mix aus Wohnen, Schule, Polizeistandort, Verwaltung und Gewerbe entstehen.

Mit dem Dialogverfahren sollen die "besten Ideen für die städtebauliche Planung" gesammelt werden, teilte Stadtentwicklungssenator Sebastian Scheel (Linke) jetzt mit. Los geht es mit einem Online-Infoabend am 6. Mai, bei dem über den Beteiligungsprozess aufgeklärt wird. Start ist um 18 Uhr. Anmeldung per E-Mail an ulap@ag-urban.de. Das beauftragte Stadtplanungsbüro "AG.URBAN" lädt außerdem vor Ort zur Ideenwerkstatt auf dem Aldi-Parkplatz ein und zwar am 7. Mai von 12 bis 18 Uhr sowie am 8. Mai von 10 bis 16 Uhr. Anmeldung für Zeitfenster: www.ulap.ag-urban.de, E-Mail an ulap@ag-urban.de oder anrufen unter der Rufnummer 609 82 25 48. Digital begleitend findet die Beteiligung auch auf mein.berlin.de statt. Die so gesammelten Ideen sollen in die Aufgabenstellung des wettbewerblichen Dialogs einfließen.

Schule, Wohnen, Einzelhandel

Konkret entsteht das neue Quartier an der Invalidenstraße 57 zwischen Alt-Moabit und Emma-Herwegh-Straße. Geplant ist dort ein Nutzungsmix aus Wohnen, Schule, Polizeistandort, Verwaltung und großflächigem Einzelhandel. Der Bezirk Mitte will die Schule und bezahlbare Wohnungen bauen, die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) erweitert den Polizeistandort und schafft neue Räume für die Berliner Verwaltung. Aldi wiederum vergrößert seine dortige Filiale und will auf seiner Fläche neuen Wohnraum ansiedeln. Kitas und öffentliche Orte für die Moabiter sind ebenfalls geplant. Der denkmalgeschützte Urania-Vortragssaal bleibt erhalten. Und das ehemalige Laborgebäude des Landeslabors Berlin-Branden­burg an der Ostspitze des Areals soll noch in diesem Jahr zurückgebaut werden.

Um das Areal zu entwickeln, hatte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen einen Wettbewerbsdialog ausgeschrieben. Im Juni und September 2021 stellen die Planungsbüros ihre Entwurfsideen öffentlich vor. Der Siegerentwurf soll dann Ende dieses Jahres präsentiert werden. Anschließend wird das Projekt ausgeschrieben und ein Planungsbüro mit der städtebaulichen Planung beauftragt. Die ist dann die Basis für das Bebauungsplanverfahren. "ULAP" steht übrigens für Universum-Landesausstellungspark, ein ehemaliges Messegelände.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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