Abriss an der Rathenower Straße
WBM baut neue Wohnungen und einen Spielplatz

Der Abriss ist in vollem Gange. Erbaut wurde das Gebäudeensemble Rathenower Straße 16 im Stil des Brutalismus.  | Foto:  WBM
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An der Rathenower Straße hat der Abriss begonnen. Der Bezirk und die städtische WBM als Eigentümerin wollen dort unter anderem mehr als 100 neue Wohnungen bauen.

Baggerzähne graben sich ins Gemäuer. Auf dem Gelände an der Rathenower Straße 16 hat der Teilabbruch begonnen. Ein neues Wohnhaus mit 108 Mietwohnungen und sieben sogenannten Clusterwohnungen in 25 Wohneinheiten sollen dort entstehen. Laut städtischer WBM werden 102 gefördert, sind also nur mit einem Wohnberechtigungsschein zu bekommen.

Einziehen sollen in den Neubau aber auch soziale Träger, Kulturvereine und der Moscheeverein "Haus der Weisheit" (HaDeWe). Der Verein saß mit seinen Gebetsräumen auch vorher schon auf dem Komplex. „Wir wollen das Areal als Ort der Vielfalt stärken und weiterentwickeln“, sagt WBM-Sprecher Matthias Borowski. „Zusätzlich zum Erhalt der sozialen und kulturellen Nutzungen in zentraler Lage entstehen über 100 bezahlbare Mietwohnungen, die dringend benötigt werden.“

Der U-förmige Achtgeschosser, der bis Februar 2026 stehen soll, öffnet sich zum Fritz-Schloss-Platz hin. Neben Plätzen für besondere Wohnformen, Beratungs- und Büroräumen für Sozialträger und anderen soziokulturellen Nutzungen plant die WBM auch einen öffentlichen Spielplatz. Andere Gebäudeteile an der Rathenower Straße bleiben erhalten und werden instandgesetzt.

Das Bauensemble an der Rathenower Straße war Teil eines Kinder- und Jugendzentrums. Erbaut wurde es in den 1970er-Jahren im architektonischen Stil des Brutalismus. Der Jugendklub „Zille“, eine Kita, eine Grundschule und eine Turnhalle gehörten dazu. Weil sich das Ensemble über die Jahre sanierungsbedingt stark veränderte, stellte es das Landesdenkmalamt nicht unter Schutz. Zuletzt beherbergte der dreigeschossige Flachbau, der dem neuen Wohnhaus weichen muss, mehrere Vereine, darunter das "Haus der Weisheit".

Seit die Abrisspläne 2019 konkreter wurden, verließen immer mehr Vereine das Areal, sofern sie Alternativen gefunden hatten. Der gekündigte Moscheeverein war bis zuletzt geduldet und zog dann in den kleineren Standort Waldstraße 57 um. Für die Übergangszeit unterstützen das Bezirksamt und die WBM den Verein wie berichtet mit 40 000 Euro.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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