Wohnen auf Zeit: „The Fritz“ bietet Mikro-Apartments für Berufseinsteiger und Pendler

Groth-Geschäftsführer Hendrik Thomsen vor dem Modell der Neubausiedlung "Mittenmang" und dem Wohnturm "The Fritz". | Foto: KEN
3Bilder
  • Groth-Geschäftsführer Hendrik Thomsen vor dem Modell der Neubausiedlung "Mittenmang" und dem Wohnturm "The Fritz".
  • Foto: KEN
  • hochgeladen von Karen Noetzel

Moabit. Die Vermarktung von „The Fritz“ hat begonnen. Der geplante 18-Geschosser im neuen Wohnquartier „Mittenmang“ an der Lehrter Straße besteht aus 266 sogenannten Mikro-Apartments. Gedacht sind sie ausschließlich für ein Wohnen auf Zeit.

Vermarkter ist Zabel Property. Der Immobilienhändler ist hauptsächlich im Luxussegment unterwegs. Zuletzt machte er mit dem „High Park“ genannten Wohnturm nahe dem Potsdamer Platz auf sich aufmerksam. So sind die Ein-, Anderthalb- und Zweizimmer-Apartments auch nicht zum Schnäppchenpreis zu haben. Als „Einstieg“ muss man für eine der weniger attraktiven Kleinstwohnungen, ohne Ausblick und verschattet, 135.000 Euro berappen. Das teuerste Mikro-Apartment kostet 306.000 Euro. Ein Mieter bezahlt eine monatliche Mietpauschale von 800 bis 1500 Euro. Im Gegenzug ist im Preis alles inbegriffen: von der Möblierung über einen Conciergedienst bis zu Bistro, Fitnessraum und Wäscherei.

„The Fritz“ stellt ein neues Wohnmodell dar: das Wohnen auf Zeit. Mindestens sechs Monate und höchstens zwei Jahre darf im Fritz gewohnt werden. Die Wohndauer kontrolliert eine professionelle Hausverwaltung. Das Wohnen auf Zeit im Fritz sei eine Forderung des Bezirks Mitte beziehungsweise des Berliner Senats gewesen, erläutert Hendrik Thomsen, Geschäftsführer der Bauherrin, der Groth Gruppe – einerseits eine Reaktion auf die geschäftsmäßige Vermietung von Wohnungen als Ferienwohnungen, andererseits beobachtet Zabel-Property-Vorstand Thomas Zabel „einen starken Trend zum temporären Wohnen“ dank der starken wirtschaftlichen Entwicklung Berlins.

Die Käufer und Mieter von „The Fritz“ seien in erster Linie Berufseinsteiger, Projektmitarbeiter, Pendler und Angestellte mit befristeten Verträgen aus dem In- und Ausland.

Mit dem Bau von „The Fritz“ wird Mitte des Jahres begonnen. Die vorbereitenden Erdarbeiten laufen bereits. Die Fertigstellung ist im Sommer 2019 geplant. Die Groth Gruppe baut den Wohntower wie das gesamte, fünf Fußballfelder große Neubauviertel „Mittenmang“, in dessen Zentrum der 30 Millionen Euro teure Fritz stehen wird. Neben den 266 Mikro-Apartments entstehen im „Mittenmang“ noch 158 geförderte Mietwohnungen, 482 freifinanzierte Mietwohnungen und 125 Eigentumswohnungen. Von diesen sind laut Groth-Chef Thomas Groth bereits 40 Prozent verkauft. Die Groth Gruppe investiert insgesamt 250 Millionen Euro in das neue Quartier für 3000 Menschen auf dem Areal des ehemaligen Bahnbetriebswerkes des Lehrter Bahnhofs. Mitte Mai wird für den ersten Bauabschnitt mit rund 380 Wohnungen Richtfest gefeiert. KEN

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 91× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 44× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 455× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.056× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.