Nein zu Drogen und Gewalt: Turnier verbindet Sport und Prävention
Moabit. Mit einem Sportereignis hat ein Dreierbündnis in Moabit ein Zeichen gegen Drogen und Gewalt gesetzt.
Die Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule sowie die Vereine „Bürger für den Stephankiez“ (BürSte) und „Tannenhof Berlin-Brandenburg“ haben am 8. Juli ein Fußballturnier veranstaltet. Gedacht war das sportliche Ereignis als Präventionsprojekt unter dem Motto „Junger Fußball in Berlin – keine Drogen, keine Gewalt“. Die Beteiligten brachten sich ganz unterschiedlich in die Veranstaltung ein. Die Theodor-Heuss-Schule hatte sich bereits im vergangenen Jahr als Gastgeber am Aktionstag des vom Jugendsozialhilfeträger Tannenhof initiierten Projekts beworben. Dieses Mal hat es geklappt. Der „Junge Fußball“ kam in die Quitzowstraße 141.
Kinder- und Jugendgruppen der BürSte nahmen wie in den Vorjahren am Aktionstag teil. Vereinsmitarbeiter engagierten sich für die Fairplay-Workshops vor den Turnierspielen im Käfigfußball. Wie Boris Knoblich vom Tannenhof erläuterte, gehe es um altersgerechte Aufklärungsarbeit und niedrigschwellige Suchtprävention im Kiez. Die Sportbegeisterung der Kinder und Jugendlichen sei der „Transporteur“ für „engagiertes Arbeiten gegen Mobbing, Gewalt und Diskriminierung“.
Vor dem Fußballturnier mit acht Gruppen, das Tannenhof Berlin-Brandenburg bis zu viermal im Jahr für Jungen und Mädchen im Alter von zwölf bis 15 Jahren über die Stadt verteilt organisiert, werden einstündige Fairplay-Workshops veranstaltet. Die jungen Teilnehmer üben Wege der Deeskalation in Sport und Alltag ein und können das Erlernte anschließend im Spiel anwenden. Fairplay-Beobachter vergeben dazu Punkte. Im Rahmen des Sportturniers gab es am Stand von Tannenhof auch jede Menge Informationen über Sucht und Drogen. Der Träger arbeitet hier eng mit der Berliner Polizei zusammen. KEN
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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