Noch ist keine Entscheidung zur Jugendverkehrsschule Bremer Straße gefallen
Moabit. Über die Zukunft der Jugendverkehrsschule Bremer Straße ist noch nichts entschieden. Eines aber steht fest: Auch 2015 können Kinder in der Einrichtung das richtige Verhalten im Verkehr erlernen.
Die Initiative zum Erhalt der Jugendverkehrsschule Moabit (JVS) spricht von einem ersten Erfolg. 6600 Unterschriften einer Online-Petition hat sie zusammengetragen. Initiatorin, Doris C., überreichte sie Ende Februar an Sabine Smentek. Die Schulstadträtin stellte jetzt das Infrastrukturkonzept zur Mobilitätserziehung im Bezirk vor. Es befürwortet im Kern nur noch eine Jugendverkehrsschule für Mitte. Die Schließungsgegner nennen das Konzept "auf die Schließung der Einrichtung ausgerichtet", sprechen von einer "übertriebenen Gebäudesanierung", was den Erhalt der JVS nur verteuere, verweisen auf eine positive "Nutzwert-Analyse" des Standorts und führen an, dass der Bezirk sich bereits überproportional am Wohnungsneubau beteiligt habe. Bildungsarbeit und Wohnungsbau wollen die Befürworter der Bremer Straße aber nicht gegeneinander ausgespielt sehen.
Michael Konrad von der Piratenpartei nennt Smenteks Konzept das einer "Insolvenzverwalterin", das nichts mit einer zukunftsfähigen Bildungspolitik gemeinsam habe. Er rät zu einem Blick über die Bezirksgrenze hinaus. Woanders erfolge die Finanzierung teilweise aus dem Topf der Grundschulen oder des Jobcenters. Auch die CDU Moabit hat sich für den Erhalt der JVS Bremer Straße ausgesprochen. Smenteks Konzept habe "offenkundige Schwächen" - etwa keine gesicherten Zahlen zur Auslastung der Bremer Straße. Für den Moabiter CDU-Chef Volker Liepelt und den Bezirksverordneten Olaf Lemke erscheint eine Schließung "als unbegründet und rein willkürlich".
Laut Smentek ist das Infrastrukturkonzept nur ein Entwurf. Ihre Partei, die SPD, will erneut über das Konzept diskutieren und "unter Berücksichtigung aller Aspekte" eine Entscheidung treffen, so Pressesprecher Stefan Draeger. Die SPD will überlegen, wo im Haushalt etwas zugunsten der JVS umgeschichtet werden könne. "Wir werden uns die Entscheidung nicht leicht machen, zahlen aber nicht jeden Preis", sagt die Fraktionsvorsitzende Martina Matischok.
Karen Noetzel / KEN
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