Die Geschichte eines Mädchens
Film zum Gedenkort Güterbahnhof Moabit online
Im Rahmen des kulturellen Bildungsverbunds „Urbane Künste“ realisierte der Verein Tanz Theater Dialoge in Kooperation mit der Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule ein künstlerisches Projekt rund um den Gedenkort Güterbahnhof Moabit.
Dies beinhaltete im Herbst 2020 das bildnerische Gestalten von Skulpturen mit dem Bildhauer Thomas Lucker, die Auseinandersetzung mit Originaldokumenten und deren szenische Darstellung sowie die Bepflanzung der Wiese mit Frühjahrsblühern am Gedenkort.
Die nun veröffentlichte Filmaufzeichnung „Die Geschichte von Marianne und ihrer Großmutter Lise Herbst“ zeigt die szenische Lesung der Schüler zur Geschichte eines jungen Mädchens, das durch glückliche Umstände im Juli 1939 mit dem Kindertransport nach England gerettet werden konnte, während ihre Großmutter alleine in Berlin zurückbleiben musste und schließlich am 12. Januar 1943 vom Güterbahnhof Moabit nach Auschwitz deportiert wurde. Die Schüler befassten sich mit Themen wie Verfolgung, Flucht und Deportation vom größten Berliner Deportationsbahnhof während des nationalsozialistischen Regimes. Der vom Berliner Künstlerkollektiv raumlabor gestaltete Gedenkort Güterbahnhof Moabit befindet sich in unmittelbarer Nähe der Schule zwischen Quitzow- und Ellen-Epstein-Straße.
Die Filmaufzeichnung wurde eingebunden in den 78. Jahrestag zur Erinnerung an die „Fabrik-Aktion“ und den Protest in der Rosenstraße.
Autor:Manuela Frey aus Charlottenburg |
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