Licht gegen Dunkelheit
Moabit. Dank des Engagements des Vereins Gleis 69, der Designerin Janine Iten und der Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule ist der Gedenkort Güterbahnhof Moabit an der Ellen-Epstein-Straße in den Abendstunden nun stimmungsvoll ausgeleuchtet. Die Organisatoren wollen mit ihrer Lichtinstallation „Licht gegen Dunkelheit“ gemeinsam mit vielen anderen Gedenkorten ein Zeichen gegen Menschenfeindlichkeit setzen. Von den Gleisen 69, 81 und 82 des Güterbahnhofs Moabit wurden zwischen 1942 und 1944 mehr als 30 000 jüdische Menschen in Ghettos und Vernichtungslager deportiert. Was mit der Aktion ebenso zutage tritt, ist der marode Zustand der ehemaligen Deportationsrampe. Eine im September 2018 durchgeführte Untersuchung der zugeschütteten Anteile der Rampe ergab, dass sie noch auf einer Länge von rund 150 Metern vorhanden ist. Ein Fachgremium erkannte dringenden Handlungsbedarf, die bereits stark korrodierte Rampe zu retten. Der Verein Gleis 69 fordert, den Denkmalschutz für die historische Rampe umzusetzen und in der Folge dort keine Autos mehr parken zu lassen. KEN
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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