Nächste Etappe für Kampagne
Moabit. Die Kampagne „Ihr letzter Weg“ der Initiative „Sie waren Nachbarn“ zur Kennzeichnung des Deportationsweges in Moabit ist einen Schritt weiter gekommen. Der Kulturausschuss der Bezirksverordnetenversammlung Mitte hat beschlossen, dass das Bezirksamt die Bemühungen unterstützt, den Deportationsweg, den Juden von der Sammelstelle in der Synagoge an der Levetzowstraße bis zum Güterbahnhof Moabit gehen mussten, dauerhaft zu kennzeichnen. Kulturstadträtin Sabine Weißler (Grüne) hat zugesagt, die Kosten eines offenen Wettbwerbs zur Gestaltung dieser Kennzeichnung zu finanzieren. Von Moabit aus wurden während des Holocausts mindestens 30 000 Jüdinnen und Juden in die Konzentrationslager deportiert. Um daran zu erinnern, dass diese Menschen mitten aus der Gesellschaft kamen, werden in Moabit seit April die Daten von 300 zufällig ausgewählten Opfern öffentlich im Straßenland bekannt gemacht. KEN
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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