Ohne Platz kein Rummel: Das Deutsch-Amerikanische Volksfest fällt in diesem Jahr aus

Moabit. Schon beim letzten Mal war klar, dass das Deutsch-Amerikanische Volksfest (DAV) nicht mehr auf dem Festplatz an der Heidestraße stattfinden kann. Das Gelände wird bebaut. Nun muss Veranstalter Thilo-Harry Wollenschlager die traditionsreiche Veranstaltung für 2016 absagen.

„Wir haben alles versucht, und am Ende ist uns diese Entscheidung sehr sehr schwer gefallen“, sagt Wollenschlaeger über die Absage. Ohne Platz eben kein Rummel. Das Aus für das Berliner Volksfest kommt nach 55 Jahren.

Aber die Suche nach einem neuen geeigneten Standort gehe weiter, betont Thilo-Harry Wollenschlaeger. „Wir versprechen den Fans des DAV, dass wir weiterhin alles daran setzen werden, dass es 2017 wieder ein Deutsch-Amerikanisches Volksfest geben wird.“ Letztlich gehe es auch um Arbeitsplätze und Steuereinnahmen.

Wunsch vieler Fans ist es, das DAV in Erinnerung an die Alliierten am Rand des ehemaligen Flughafens Tempelhof stattfinden zu lassen. Befürworter dieses Standorts ist auch die CDU. Ihre Fraktion im Abgeordnetenhaus hatte schon 2014 in einem Antrag vom Senat gefordert, dafür ein entsprechendes Konzept zu erarbeiten. Ohne Erfolg. Die entscheidende Zustimmung der Behörden blieb aus.

Thilo-Harry Wollenschlaeger hat eine Entwicklung in Berlin ausgemacht, die den Schaustellern immer größere Existenzsorgen bereite. In der Stadt fänden sich immer seltener Orte für Rummel und Volksfeste. „Aus der Verwaltung hören wir vor allem, was alles nicht geht.“ Wollenschlaeger und seine Kollegen vermissen in der Verwaltung Gestaltungswillen und die Bereitschaft zur konstruktiven Zusammenarbeit mit den Schaustellern. KEN

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 272× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 908× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 251× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.