Stolpersteine für sieben Menschen

Moabit. Am 16. Mai sind in zwei Straßen in Moabit Stolpersteine für sieben Menschen verlegt worden: vor dem Haus Gotzkowskystraße 25 für James Heimann, seine Frau Marie, eine geborene Lewin, und deren Sohn aus erster Ehe, Heinz-Ingo; vor dem Haus an der Wittstocker Straße 10 für Oskar Haase, seine Frau Rosa, ebenfalls eine geborene Lewin, und ihre beiden Kinder Thea und Joachim, die 1928 und 1932 zur Welt kamen. Am 17. November 1941 wurden James, Marie und Heinz-Ingo mit dem sechsten Transport aus Berlin nach Kowno verschleppt und eine Woche später in der Nähe der Stadt zusammen mit 2757 weiteren jüdischen Männern und Frauen sowie 174 Kindern erschossen. Kurze Zeit später, am 27. November 1941, mussten Oskar, Rosa und ihre Kinder den Zug für den siebten Transport aus Berlin nach Riga besteigen. Sie wurden am 30. November im Wald von Rumbula erschossen. An der Stolpersteinverlegung an der Gotzkowsystraße haben Verwandte von Marie Heimann aus Israel teilgenommen. Die beiden Stolpersteinverlegungen wurden von der Bürgerinitiative „Sie waren Nachbarn“ angestoßen. Infos zur Initiative unter www.siewarennachbarn.de. KEN

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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