Warten auf die Hauseigentümer: Bezirk will entlang der Turmstraße historische Wegweiser anbringen

Das Sudhaus der ehemaligen Schultheiss-Brauerei an der Stromstraße, hier in einer Aufnahme aus der Zeit vor dem Bau des Einkaufszentrums Schultheiss-Quartier, steht auf der Liste herausragender Gebäude in Moabit. | Foto: KEN
  • Das Sudhaus der ehemaligen Schultheiss-Brauerei an der Stromstraße, hier in einer Aufnahme aus der Zeit vor dem Bau des Einkaufszentrums Schultheiss-Quartier, steht auf der Liste herausragender Gebäude in Moabit.
  • Foto: KEN
  • hochgeladen von Karen Noetzel

Moabit. In diesen Tagen hofft die BVV Mitte auf Informationen, wie die Eigentümer städtebaulich besonderer Bauten an der Turmstraße und in der Umgebung auf ein Anschreiben des Stadtentwicklungsamtes reagiert haben.

Darin wird um Zustimmung zum Anbringen von Schildern gebeten, die auf die historische Bedeutung der Gebäude verweisen. Das Koordinationsbüro KoSP, das seit 2010 damit beauftragt ist, die Turmstraße als „Aktives Zentrum“ voranzubringen, hatte Gebäude im Gebiet ermittelt, die als herausragend und würdig für eine Ausschilderung anzusehen sind. Dazu gehören unter anderen die St. Johannis-Kirche und der Theatersaal an der Straße Alt-Moabit, die Arminiusmarkthalle, das Rathaus Tiergarten, das Postamt an der Lübecker Straße, das Pfarr- und Gemeindehaus an der Ottostraße, die Schultheiss-Brauerei, drei frühere Gemeindeschulen sowie etliche Wohnhäuser. Insgesamt hat das Koordinationsbüro 31 Adressen ermittelt.

Da es sich in den meisten Fällen um Gebäude in Privateigentum handelt, mussten die Eigentümer erst ermittelt und danach angeschrieben werden, um ihre Zustimmung zu erhalten. Das geschah im August. Die Hinweisschilder sollen nicht größer als ein DIN A3-Blatt und mit einem historischen Bild und kurzem Text versehen sein.

Nach einer ersten Kostenschätzung des Stadtentwicklungsamtes werden Herstellung und Montage eines Schildes rund 236 Euro kosten. Insgesamt hätte das Projekt ein Volumen von annähernd 7.316 Euro. Die Umsetzung des Vorhabens ist für 2017 vorgesehen und erfolgt über das Bund-Länder-Förderprogramm „Aktive Zentren“. 4000 Euro stehen für die „bedeutende Einzelmaßnahme“ bereit. Das Stadtentwicklungsamt geht davon aus, dass nicht alle Eigentümer dem Anbringen eines Schildes zustimmen werden. KEN

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 701× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 987× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 960× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.322× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.