Drei Mahlzeiten am Tag: Senat bemüht sich um Verbesserungen am LAGeSo

Moabit. Christian Hanke (SPD) informiert sich regelmäßig vor Ort über die Lage an der Flüchtlingsanlaufstelle LAGeSo. Das Landesamt sei „praktisch kollabiert“, sagte der Bürgermeister am 1. September gegenüber Radio Eins. Gleichzeitig vermeldet der Senat im Zwei-Tages-Takt Verbesserungen.

Am 2. September ist der Mitarbeiterstab im LAGeSo mit 24 Kollegen verstärkt worden. Sie übernehmen alle die Sachbearbeitung im Flüchtlingsbereich. „Vier von ihnen verstärken die Arbeit der Berliner Unterbringungsleitstelle“, so Regine Kneiding, Pressesprecherin von CDU-Sozialsenator Mario Czaja. Die Leitstelle akquiriere, prüfe und bereite die Inbetriebnahme neuer Unterkünfte vor.

Drei Tage zuvor hat der Caterer von Vivantes die Essensversorgung übernommen. Bisher leistete das allein die Initiative „Moabit hilft!“ mit einem aus privaten Spenden finanzierten Campingbus. Der neue Caterer versorgt gemeinsam mit der Charité Facility Management GmbH (CFM) und „Moabit hilft!“ nun die wartenden Asylbewerber mit drei Mahlzeiten am Tag. Eine Suppe, Obst und Lunchpakete stehen auf dem Speiseplan. Am ersten Tag wurden 1500 Essen ausgegeben. Seit dem 2. September können die Flüchtlinge ihr Essen in Zelten an Tischen einnehmen.

Die ärztliche Versorgung wird nunmehr in geregelte Bahnen gelenkt. Wie Regina Kneiding weiter mitteilte, seien jeden Tag rund vier bis fünf Ärzte ehrenamtlich auf dem Gelände tätig. Ihre Koordination hat die Caritas übernommen. Einsatzpläne stellen die ständige Anwesenheit der Ärzte sicher. Es gibt einen festen Behandlungsraum in Haus C. In diesem Gebäude waren bereits zwei große Räume für Wartende eingerichtet worden, die besonders schutzbedürftig sind wie Schwangere oder stillende Mütter. Auch im benachbarten Haus D werden vier Räume für diesen Zweck kurzfristig hergerichtet. Die Johanniter planen Rückzugmöglichkeiten für erschöpfte Familien in Zelten. Auf dem Grundstück Turmstraße 22, in direkter Nachbarschaft des früheren Moabiter Krankenhauses, entsteht ein weiterer Wartebereich. Der Boden ist asphaltiert. Sanitärcontainer und zwei große Zelte sind bestellt. KEN

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Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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