Senat lehnt präventiven Lärmschutz an der Europacity ab
Die Bezirksverordnetenversammlung hatte deshalb schon im Winter darauf gepocht, dass sich der Bezirk bei der federführenden Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt für Maßnahmen einsetzt, die den Krach wenigstens verringern. Baustadtrat Carsten Spallek (CDU) schrieb an die Senatsverwaltung. Staatssekretär Christian Gaebler (SPD) ließ in einem Brief ausrichten, dass die Bautätigkeit wegen der Größe des Projekts zwar lange andauere, aber "die jeweils am stärksten betroffenen Nachbarn nur in einem begrenzten Zeitraum störendem Baulärm ausgesetzt" sein würden. Außerdem trennten Bahngelände und der Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal die Europacity von den Wohngebieten. Extreme Belästigungen würden also nicht auftreten.
Ein nennenswerter Ausweichverkehr in die Scharnhorststraße ist der Senatsverwaltung nicht bekannt. Beschwerden von Anwohnern seien nicht eingegangen. Für Christian Gaebler gibt es "keinen Anlass, von der bewährten immissionsschutzbehördlichen Verfahrensweise abzuweichen". Belästigte Bürger können sich aber direkt an seine Behörde wenden unter 90 25 22 53 oder per E-Mail an baulaerm@senstadtum.berlin.de.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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