"50Hertz" stellt Entwürfe für Firmenzentrale vor

Uwe Hertzfeld (links) von "50Hertz" erklärt die städtebauliche Einbindung des Neubaus. | Foto: Liptau
  • Uwe Hertzfeld (links) von "50Hertz" erklärt die städtebauliche Einbindung des Neubaus.
  • Foto: Liptau
  • hochgeladen von Ralf Liptau

Moabit. Der Wettbewerb ist gelaufen, trotzdem gibt es noch keinen eindeutigen Sieger: Der Netzbetreiber "50Hertz" hält noch zwei Entwürfe für seine neue Firmenzentrale an der Heidestraße im Rennen. Bis März sollen sie noch weiter verbessert werden.

Wo ist die Energiewende am besten untergebracht? Das Unternehmen "50Hertz", das die Hochspannungsnetze im Norden und Osten Deutschlands betreibt, sieht sich als einer der Hauptakteure bei der Umsetzung der energiepolitischen Großbaustelle. Und will genau diese Aufbruchstimmung mit seiner neuen Firmenzentrale an der Heidestraße ausdrücken. Zwischen dem Tour Total und dem Hamburger Bahnhof soll der Neubau auf einer gut 8000 Quadratmeter großen Fläche entstehen. "Wir müssen als Monopolist in diesem Bereich gewisse kulturelle Werte leben und ausdrücken", sagt Geschäftsführer Boris Schucht. In die Sprache der Architektur umgesetzt heißt das: Die neue Zentrale für knapp 600 Mitarbeiter soll modern, offen und transparent sein. Anfang Februar hat das Preisgericht noch nicht endgültig entscheiden können, welcher der 18 eingereichten Entwürfe dem am ehesten gerecht wird. Bis März sollen die beiden Gewinner des zweiten Preises ihre Entwürfe genauer ausarbeiten. Das Büro Henning Larsen Architects aus Kopenhagen und München ist noch dabei, genauso wie "Love architects and urbanism ZT GmbH" aus Graz. Städtebaulich nehmen beide die Grundform des Berliner Blockrands auf und füllen damit den L-förmigen Baugrund aus, der sich um das südliche Ende der Rieckhallen gruppiert. Ein Teil dieser Lagergebäude wird für den Neubau abgerissen.

Der Entwurf von Henning Larsen sieht an der straßenseitigen Ecke des Baus einen knapp 50 Meter hohen Turm vor, östlich davon soll ein zweiter niedrigerer Hochpunkt aufgesetzt werden. Die Fassade wird durch ein enges Raster gestaltet, in das die Fensterscheiben unregelmäßig und schräg eingefügt sind. "Love architects" sehen hingegen nur einen Turm vor, den sie auf die Ecke des Blocks aufsetzen wollen. Die Besonderheit der Fassade: V-förmige vertikale Streben sollen an Sinuskurven erinnern und so auf die Gebäudenutzung anspielen.

Welcher Entwurf tatsächlich realisiert wird, entscheidet sich in den kommenden Wochen. Im Herbst sollen die Arbeiten beginnen, damit die Mitarbeiter 2016 aus den Twin-Towers in Treptow nach Mitte ziehen können. Über die Investitionssumme wollte Geschäftsführer Schucht noch keine Angaben machen. Senatsbaudirektorin Regula Lüscher ist überzeugt davon, dass die neue Europacity in jedem Fall von dem Projekt profitieren wird. "Beide Entwürfe ordnen sich wunderbar in das entstehende Stadtbild ein und lösen Aufbruchstimmung aus."

Ralf Liptau / flip
Autor:

Ralf Liptau aus Tiergarten

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
 Ist Ihr Herz gesund? Informieren Sie sich am 20. November über Herzschwäche und wie man sie erkennt und behandelt. | Foto: Caritas-Klinik Maria Heimsuchung

Infos über Herzinsuffizienz
Vortrag: „Herzschwäche erkennen und behandeln“

Die Caritas-Klinik Maria Heimsuchung lädt Sie herzlich zu einem informativen Vortrag am 20. November 2024 von 17 bis 18 Uhr ein. Unter dem Titel „Stärke dein Herz – Herzschwäche erkennen und behandeln“ erfahren Sie Wissenswertes über die frühzeitige Erkennung und moderne Behandlungsmöglichkeiten der Herzinsuffizienz. Dr. med. Philipp Krauser, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie sowie Oberarzt im Caritas Kardiozentrum Berlin, wird in dem Patienteninformationsabend auf die typischen...

  • Pankow
  • 30.10.24
  • 428× gelesen
WirtschaftAnzeige
Tätowierungen sind eine Kunst mit jahrtausendealter Geschichte, die über Jahrhunderte hinweg die Körper der Menschen schmückte. Doch der Beruf des Tätowierers ist nicht nur kreative Arbeit. Es ist ein anspruchsvolles und faszinierendes Handwerk. | Foto: VEAN TATTOO
3 Bilder

VEAN TATTOO
Tätowierer: einer der gefragtesten Berufe unserer Zeit

Tätowierungen sind eine Kunst mit jahrtausendealter Geschichte, die über Jahrhunderte hinweg die Körper der Menschen schmückte. Doch der Beruf des Tätowierers ist nicht nur kreative Arbeit. Es ist ein anspruchsvolles und faszinierendes Handwerk, das nicht nur künstlerische Fähigkeiten, sondern auch ein tiefes Verständnis des gesamten Prozesses erfordert. In diesem Artikel wird VEAN TATTOO Ihnen die Welt der Tätowierkunst näherbringen und erläutern, warum der Beruf des Tätowierers heute zu den...

  • Mitte
  • 28.10.24
  • 543× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Leiden Sie unter anhaltenden Knie- oder Hüftschmerzen? Erfahren Sie, wie Sie mit modernsten Methoden Ihre Mobilität zurückgewinnen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Infoabend am 12. November
Leben ohne Knie- und Hüftschmerzen

Leiden Sie unter anhaltenden Knie- oder Hüftschmerzen, die jeden Schritt zur Qual machen oder Ihnen sogar in Ruhe keine Erholung gönnen? Es muss nicht so bleiben! Besuchen Sie unseren Infoabend "Leben ohne Knie- und Hüftschmerzen: Schonende & komfortable OP-Methode!" und erfahren Sie, wie Sie mit modernsten Methoden Ihre Mobilität zurückgewinnen – schonend, effektiv und ohne Angst vor einem Eingriff. Expertenwissen kommt beim Infoabend am 12. November aus erster Hand: Tariq Qodceiah, Chefarzt...

  • Reinickendorf
  • 01.11.24
  • 279× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 404× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.