Moabit. Seit gut sechs Wochen plätschert schon das Wasser im mittleren Teil des Kleinen Tiergartens. Am 27. Mai konnte Baustadtrat Carsten Spallek (CDU) den Trinkbrunnen an der Ecke Stromstraße und Alt-Moabit einweihen.
Die Einweihung des Wasserspenders setzte den Schlusspunkt unter die Umgestaltung dieses Parkabschnitts. Die aus Mitteln des Bund-Länder-Förderprogramms "Aktive Stadtzentren" finanzierte Gestaltung ist wichtiger Bestandteil der Bemühungen, die Turmstraße aufzuwerten. Der Brunnen sei ein gutes Beispiel für die Zusammenarbeit von öffentlicher Hand und Privatwirtschaft, sagte Christian Theis vom Straßen- und Grünflächenamt, das die Planungen übernommen hatte. Gesponsert haben den Trinkbrunnen die Berliner Wasserbetriebe und der Investor des ehemaligen Hertiegebäudes, MIB Turmstraße 29. "Dieser Brunnen wird zehn Jahre lang laufen, weil die Finanzierung gesichert ist", freut sich Spallek. Die Kosten für die Errichtung, den Betrieb und die Wartung des Trinkbrunnens betragen insgesamt rund 53 000 Euro.
Nicht nur Passanten werden dort ihren Durst löschen können. Der Trinkbrunnen zwischen Turmstraße und Alt-Moabit ist auch für die dortige Trinker- und Drogenszene gedacht. Die wollte einen solchen Trinkbrunnen, wohl angeregt durch den Drogenhilfe-Verein Fixpunkt. Er hat die Baumaßnahme begleitet. "Es ist wichtig, 1,5 bis zwei Liter Wasser am Tag zu trinken, gerade wenn man in einer schwierigen Lebenslage ist", so Fixpunkt-Mitarbeiter Ralf Köhnlein. Am Tag der Einweihung hatte der Verein für die Betroffenen Trinkwasserflaschen und Tipps rund um das richtige Trinken mitgebracht. Stadtrat Carsten Spallek kündigte an, dass nahe dem neuen Trinkbrunnen mit finanzieller Unterstützung des Außenwerbers Ströer eine Toilette errichtet wird. Das werde "zeitnah" geschehen. Die Planungen seien fertig.
Laut Stephan Natz, Pressesprecher der Berliner Wasserbetriebe, wird das landeseigene Unternehmen im laufenden Jahr noch zwei weitere Trinkbrunnen in Betrieb nehmen: an der Jannowitzbrücke und in der Nähe von Schloss Charlottenburg. Seit vergangenem Herbst spendet ein Brunnen im Park am Gleisdreieck Wasser. Weil die Wasserbetriebe nicht alle Trinkbrunnen finanzieren können, rufen sie in diesem Jahr Berlins Laufbegeisterte auf, noch mehr Trinkbrunnen in der Stadt zu erlaufen. Auf der neuen Internetseite www.ohneunslaeuftnix.de können sich Interessierte registrieren, die Teilnahme an einem offiziellen Lauf eintragen und die gelaufenen Kilometer spenden. Die Leistungen aller Spender werden gesammelt. Je 10.000 Kilometer stellen die Wasserbetriebe 2015 einen Trinkbrunnen auf. "Das dürften insgesamt fünf sein", meint Natz.
Karen Noetzel / KEN
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