CA Immo errichtet Bürogebäude vor dem Hauptbahnhof
Moabit. Während am Washingtonplatz schon zwei Hotels im Bau sind, hat der Projektentwickler CA Immo aus Frankfurt am Main jetzt angekündigt, dort ab 2013 auch ein Bürogebäude errichten zu wollen. Damit wächst die Europacity rund um den Hauptbahnhof immer weiter.
Die ersten Mieter stehen sogar schon fest: Knapp 7000 Quadratmeter teilen sich die Anwaltskanzlei White & Case LLP und das Unternehmen Regus, das Arbeitsplätze und Sitzungsräume kurzfristig untervermietet. Nach aktuellem Stand wäre in dem Neubau an der südöstlichen Ecke des Bauareals am Washingtonplatz allerdings noch ordentlich Luft. Denn voraussichtlich ab Mitte 2013 sollen dort 220 000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche entstehen. Und das verteilt auf ein Unter- und sieben Obergeschosse. Der Frankfurter Projektentwickler CA Immo, dem der größte Teil der Bauflächen rund um den Hauptbahnhof gehört, wird das Gebäude selbst entwickeln.
Dass auch die restlichen vermietbaren Flächen "mit Sicherheit sehr schnell" ihre Nutzer finden werden, steht für Markus Diekow von der CA Immo fest. "Das Gelände wird mit der Weiterentwicklung der Europacity um den Hauptbahnhof immer urbaner", sagt er. "Die Lage ist einmalig." Vor allem der jetzt geplante Neubau ganz im Süden des Entwicklungsgebiets sei attraktiv und verfüge über einen "gewissen Imagefaktor". Schließlich arbeite man in diesen Büros direkt am Regierungsviertel "Aug in Aug mit der Bundeskanzlerin".
Auch die restlichen Flächen südlich des Bahnhofs werden derzeit oder in naher Zukunft entwickelt. Auf den Bauplätzen am Washingtonplatz entsteht gerade ein Intercity-Hotel und eines der Steigenberger Gruppe. Das neue Bürogebäude der CA Immo wird der dritte Neubau auf dieser Seite des Bahnhofs werden.
Der vierte Baugrund wurde dem Frankfurter Unternehmen gerade von einem "Investor aus dem Gesundheitssektor" abgekauft. Was dort wann entstehen wird, soll noch nicht an die Öffentlichkeit gelangen. Ungeklärt ist damit nur noch die Entwicklung der Baufläche direkt auf dem Washingtonplatz. Ein diagonal gestellter "Kubus" soll als Solitär das neue Quartier dominieren. Diekow geht davon aus, dass der Bauplatz erst entwickelt wird, wenn die anderen Bauten so gut wie fertig sind. "Der Kubus ist als städtebauliche Dominante wie der Dirigent vor dem Orchester: Der kommt auch erst, wenn alle anderen schon da sind." Dafür sei seine Bedeutung hinterher umso größer.
Ralf Liptau / flip
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