Kinder entdecken im Projekt der Staatsoper ihre Talente
Moabit. Initiiert von der Opernsängerin Nadia Michael sind die Staatsoper Berlin im Schiller-Theater und das SOS-Kinderdorf Moabit in der Waldstraße 23/24 eine längerfristige Kooperation eingegangen. Kinder in einem sozial schwierigen Stadtteil sollen die Welt des Musiktheaters kennenlernen dürfen.
Das erste Projekt "Sieben auf einen Streich. Das tapfere Schneiderlein" feierte unlängst Premiere. Hinter den 16 Schulkindern im Alter von zehn bis 13 Jahren der Ersten Gemeinschaftsschule Berlin-Mitte lag eine fast sechsmonatige Vorbereitung. Unter Anleitung der beiden Theaterpädagogen der Jungen Staatsoper, Annika Vogt und Tobias Daniel Reiser, sowie ihrer Musiklehrerin haben sie ihre ganz persönliche Fassung von Wolfgang Mitterers kleiner Oper "Das tapfere Schneiderlein" entwickelt. Der pfiffige Meister mit Nadel und Faden kann auch in brenzligen Situationen immer wieder seinen Kopf aus der Schlinge ziehen.Zunächst besuchten die Kinder eine Aufführung der Märchenadaptation des Osttiroler Organisten und Raumklangkünstlers Mitterer im Dezember an der Staatsoper im Schiller-Theater. Danach erhielten die Schüler einmal in der Woche Gesangs-, Sprach- und Instrumentalunterricht und wurden im szenischen Spiel trainiert. Auf dieser Grundlage erarbeiteten sie sich ihre Version des Musikstücks.
"Das Heranführen der Kinder und Jugendlichen an die klassische Kultur gelingt mit dem Musiktheater besonders gut", sagt Barbara Winter vom SOS-Kinderdorf Moabit. Gefragt seien schauspielerische, gesangliche, musikalische, aber auch gestalterische Talente, die in einem großen Ganzen zusammenfließen. Diese Erfahrung beeinflusse auch die Entwicklung sozialer Fähigkeiten und stärke das Selbstbewusstsein der Kinder, ist sich Winter sicher.
Die Schering Stiftung unterstützt das Projekt finanziell. Kinder aus sozial benachteiligten Familien erhalten so einen ihrem Alter entsprechenden Zugang zum Musiktheater. Schulen oder freie Träger vermitteln Opernmusik, im Gegensatz zu Theater oder Malerei, nur selten.
Karen Noetzel / KEN
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