Moabit-Ost und -West wählen im November neue Quartiersräte
In Moabit-West werden seit 13 Jahren, im östlichen Kiez seit vier Jahren Fördergelder des Programms "Soziale Stadt" vergeben, um die Infrastruktur in den Problemkiezen zu verbessern. Welche Organisation oder Initiative wie viel Geld für welches Projekt bekommt, entscheiden im Wesentlichen die Anwohner, die in den Quartiersrat gewählt wurden. Um alles weitere kümmern sich dann die Mitarbeiter des Quartiersmanagements. Alle zwei Jahre wird der Quatiersrat neu gewählt. Im November ist es wieder so weit. Und schon jetzt können sich potenzielle Kandidaten informieren und zur Wahl aufstellen lassen. In Moabit-West können sich sowohl Anwohner als auch Menschen, die im Kiez arbeiten, wählen lassen. In Moabit-Ost stehen hingegen ausschließlich Anwohner zur Wahl. In jedem Fall muss der Bewerber 16 Jahre alt sein. Wird er gewählt, entscheidet er in regelmäßig stattfindenden Sitzungen mit über die Vergabe von Mitteln. "Ob und wie die Person sich darüber hinaus noch engagiert, ist ihr und ihren Interessen überlassen", sagt Carola Fuchs vom Quartiersmanagement Moabit-West.
Zusätzlich zum Quartiersrat wird in beiden Gebieten auch ein Gremium gewählt zur Vergabe kleinerer Geldbeträge für "kurzfristige nachbarschaftliche Aktionen". In Moabit-West heißt dieser Kreis "Aktionsfondsjury", im Osten "Vergabebeirat". Wer sich für eine mögliche Kandidatur interessiert, kann in beiden Gebieten Infoabende besuchen. Für Moabit-West am 22. Oktober ab 18.30 Uhr im Nachbarschaftstreff in der Rostocker Straße 32, für Moabit-Ost bereits am 17. Oktober und nochmals am 1. November ab 17 Uhr im Vor-Ort-Büro in der Wilsnacker Straße 34. Gewählt wird dann in der zweiten Novemberhälfte.
Autor:Ralf Liptau aus Tiergarten |
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