Moabit. Die Freizeitangebote, die der Verein Moabiter Ratschlag im Schulgarten in der Birkenstraße den Moabitern unterbreitet, können nun doch erst einmal weiterfinanziert werden. Wie es allerdings im kommenden Jahr aussehen wird, kann noch niemand sagen.
Eigentlich sollte schon nach den Sommerferien Schluss sein. Weil der Bezirk an allen Ecken und Enden sparen muss, sah es lange so aus, als würde es ab dem Spätsommer im Schulgarten Moabit nachmittags kein Freizeitprogramm vom Moabiter Ratschlag mehr geben. "Die Finanzierungszusage für die zweite Jahreshälfte kam dann ganz knapp Ende Juni", sagt Nicola Kluftinger, die das Angebot des Trägervereins vor Ort organisiert. Den Plan für die Sommerferien hatte sie glücklicherweise trotz schlechter Zukunftsprognosen schon in der Schublade und konnte ihn nun in den vergangenen Wochen umsetzen. "Wir sind natürlich erst einmal erleichtert und feilen mit Hochdruck am Herbstprogramm." Die Freude über die jetzige Zusage wird allerdings getrübt durch den Blick nach vorne. "Die Aussagen diesbezüglich sind nicht positiv", sagt Kluftinger. Wie und ob im kommenden Jahr noch Geld vom Bezirksamt kommen wird, ist fraglich. "Ich kann dazu noch gar nichts sagen", so der für die Jugendhilfe zuständige Stadtrat Ulrich Davids (SPD). Seine Verwaltung sei gerade dabei, die Zahlen für 2013 zusammenzustellen. "Natürlich bin ich froh, dass wir das jetzt noch einmal hingekriegt haben. Aber für das kommende Jahr müssen wir erst einmal alles in der Gesamtschau sehen." Wenn die Zahlen zusammengetragen seien, würde die Entscheidung in den Fraktionen und Ausschüssen der Bezirksverordnetenversammlung fallen.
Nicola Kluftinger will in der Zwischenzeit "nicht nur auf das Nein warten", sie überlegt jetzt schon, von welchen Stellen sonst Geld kommen könnte. "Vielleicht müssen wir auch unser Programm verändern und nur noch einzelne Kurse anbieten." Bisher ist der Schulgarten an den meisten Nachmittagen in der Woche ohne Anmeldung für die Kinder zugänglich. Sicher, so Nicola Kluftinger, sei bisher nur eines: "Wenn kein Geld mehr vom Bezirk kommt, wird es ganz ganz schwierig."
Weitere Infos über den Schulgarten in der Birkenstraße 35 gibt es auf www.moabiter-ratschlag.de oder 39 08 12 18.
Ralf Liptau / flip
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...
Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...
Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
Kommentare