Renovierungsaktion wird auch im Fernsehen gezeigt

Stephan Rauhut, Benjamin Schöler, Tobias Horrer und Esther Sommerveld vom Konvent wollen gemeinsam mit Kiezbewohnern das Gemeindehaus sanieren. | Foto: Liptau
  • Stephan Rauhut, Benjamin Schöler, Tobias Horrer und Esther Sommerveld vom Konvent wollen gemeinsam mit Kiezbewohnern das Gemeindehaus sanieren.
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Moabit. Seit Jahren wird die Reformationskirche an der Ecke Beussel- und Wiclefstraße nicht mehr für Gottesdienste genutzt. Trotzdem sind vor allem im angrenzenden Gemeindehaus mehrere Gruppen und Akteure zu Hause. Das Gebäude soll jetzt umgebaut werden - und der Fernsehsender "rbb" wird täglich über die Fortschritte berichten.

"Wir wollen das Haus noch mehr als kulturelles Zentrum in Moabit etablieren", sagt Tobias Horrer vom Konvent "Refo Moabit". Die Gruppe junger Christen ist seit einiger Zeit in der leeren Kirche und dem angrenzenden Gemeindehaus zu Hause und versucht, den Bau mit neuem Leben zu füllen. Dabei sind die neuen Nutzer allerdings nicht allein. Denn im gleichen Baukomplex probt nach wie vor auch die Cantorei der Kirche, außerdem hat dort das "JugentheaterBüro" sein Domizil. "Wir sind also drei Akteure, die die Sache jetzt in Angriff nehmen wollen", so Horrer. Gemeint ist damit die Aktion, bei der die Initiativen im November gemeinsam mit dem "rbb" das Gemeindehaus auf Vordermann bringen wollen. Die Macher der Sendung "Zibb" werden im Rahmen ihrer Reihe "96 Stunden - Zeit zum Helfen" vom 11. bis 15. November die Sanierungsaktion begleiten. Arbeiten werden dabei nicht nur die Mitglieder von Konvent, Cantorei und Jugendtheater, der ganze Kiez soll mitmachen. Denn die "rbb"-Aktion setzt darauf, dass möglichst viele Helfer aus dem Umkreis freiwillig und ehrenamtlich mit Hand anlegen. "Dazu können wir freilich jeden brauchen, am dringendsten suchen wir derzeit aber noch Klempner, Elektriker und Tischler", sagt Tobias Horrer.

Denn in dem sanierungsbedürftigen Gemeindehaus aus den 60er-Jahren gibt es einiges zu tun. Vor allem im Erdgeschoss, das derzeit von der Cantorei und den jungen Theatermachern bespielt wird, soll sich so manches ändern. Das Jugendtheaterbüro soll beispielsweise eine neue Bühne und bessere Proberäume bekommen, zudem fehlt es an Sanitäranlagen und einer kleinen Küche. Der Proberaum der Cantorei soll künftig einen eigenen Eingang haben, damit alle Nutzer des Gebäudes sich ungestört vor Ort bewegen können. "Am Ende soll die Theaterbühne auch für andere zur Verfügung stehen können und damit ein festes Kieztheater entstehen", so Horrer.

Schon jetzt können sich Helfer melden, um die Vorbereitungen zu unterstützen. Die eigentliche Aktion wird dann vom 11. bis 15. November jeweils von 11 bis 20 Uhr laufen. Der "rbb" wird täglich vor der Abendschau von der Baustelle berichten.

Weitere Informationen gibt es auf www.refo-moabit.de und unter 60 93 24 37.
Ralf Liptau / flip
Autor:

Ralf Liptau aus Tiergarten

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