Spielplatz im Fritz-Schloß-Park soll Pumpe bekommen
Moabit. Der erst 2012 neu gestaltete Spielplatz an der Ecke Rathenower und Seydlitzstraße soll nachgerüstet werden. Wie der für Grünflächen zuständige Stadtrat Carsten Spallek (CDU) mitteilte, werde derzeit die Installation einer Trinkwasserpumpe geplant.
Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) hatte das Bezirksamt im vergangenen Jahr damit beauftragt, zu prüfen, ob auf dem Gelände des Fritz-Schloß-Parks ein Wasserspielplatz eingerichtet werden kann. Das gesamte Areal wird seit einigen Jahren im Rahmen des Bund-Länder-Förderprogramms "Stadtumbau West" auf Vordermann gebracht. Dabei sind 2012 auch die beiden Spielplätze auf dem Gelände für 350 000 Euro neu gestaltet worden.
Wie Spallek nun in der BVV mitteilte, solle nun auf dem Spielplatz an der Ecke Rathenower und Seydlitzstraße "eine Möglichkeit geschaffen werden, dass Kinder mit Wasser spielen können". Ähnlich wie auf dem ebenfalls neu hergerichteten Klara-Franke-Spielplatz in der Lehrter Straße 31 soll auch dort eine Trinkwasserpumpe installiert werden. In Abstimmung mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt werde das Vorhaben in die Planung des Förderprogramms aufgenommen. Die Investitionssumme schätzt der Stadtrat auf rund 35 000 Euro. Die Realisierung könne noch in diesem oder im kommenden Jahr erfolgen. Erst im vergangenen Jahr war das Wasser auf Spielplätzen Thema in der BVV gewesen.
Die Verordneten hatten den Stadtrat darum gebeten, die abgebauten Wasserpumpen auf den Spielplätzen in der Turmstraße 87 und Zwinglistraße 18 wieder herstellen zu lassen. Diese waren in der Vergangenheit mehrfach durch Vandalen beschädigt worden. Spallek musste der Bitte damals eine Absage erteilen. Denn für neue Pumpen gebe es an diesen Stellen keine Fördermöglichkeit. Dass der Bezirk die Installation und Wartung der Pumpen aus eigener Tasche bezahlt, sei bei der derzeitigen Haushaltslage ausgeschlossen.
Eine ganz eigene Logik
Ein Kommentar von Ralf Liptau
Auf dem Gelände des Fritz-Schloß-Parks soll nun für 35 000 Euro eine neue Wasserpumpe gebaut werden, während die Pumpe auf dem Spielplatz in der Turmstraße nur gut 500 Meter weiter abgebaut bleibt. Die bestehenden Leitungen werden an der einen Stelle also nicht mehr genutzt, ganz in der Nähe müssen sie neu und teuer verlegt werden. Die Absurdität dieser Maßnahme ist allerdings keinem der Planer im Bezirksamt anzulasten. Sie folgt der ganz eigenen Logik der Förderprogramme. Der Spielplatz in der Turmstraße liegt eben nicht im Fördergebiet. Zudem sind neue Installationen und Projekte bei Fördergeldgebern leichter durchzukriegen als die Pflege bestehender Einrichtungen. Ein Blick über den Tellerrand - beziehungsweise die Grenzen des Fördergebiets - erscheint da oft angeraten. Denn am Ende bleibt nicht zuletzt die Frage: Wer ersetzt eigentlich die neue Wasserpumpe, wenn das Förderprogramm ausgelaufen und die Installation - wie 500 Meter weiter - immer wieder Vandalen zum Opfer fällt?
Ralf Liptau / flip
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