9000 Euro für Moabiter Basketballverein
Deutsches Kinderhilfswerk unterstützt den International Eastercup Berlin-Moabit

"Ein tolles Projekt", sagt Michael Kruse (links) vom Deutschen Kinderhilfswerk über das Basketballturnier des BC Lions Moabit 21. Turnierleiter Lukas Keul und das Organisationsteam (2.v.r.) freuen sich über den Scheck. | Foto: KEN
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Das Deutsche Kinderhilfswerk mit Sitz in Berlin setzt sich mit zahlreichen Förderfonds für Kinderrechte, Inklusion und die Überwindung von Kinderarmut in Deutschland ein. Jetzt ging eine Spende über 9000 Euro an den Moabiter Basketball-Verein BC Lions Moabit 21.

Damit würdigte die Spendenorganisation das ehrenamtliche Engagement des mit 60 Mitgliedern eher kleinen Sportclubs für sein weltweit vermutlich einzigartiges Projekt: den Internationalen Eastercup Berlin-Moabit im Basketball. Das Turnier wird von Kindern und Jugendlichen für Kinder und Jugendliche organisiert. Ziel ist es, ihnen Toleranz und Respekt näherzubringen – sowohl auf dem Spielfeld als auch abseits davon. „Wir wollen Fairplay in die Stadt bringen“, erklärt Turnierleiter Lukas Keul. „Macht immer wieder Spaß, sind aber auch die sechs härtesten Tage im Jahr für unser Team“, sagt Andy Riebold, Projektleiter bei den BC Lions.

Die Spende übergab am Ostersonnabend Michael Kruse, regionaler Koordinator beim Deutschen Kinderhilfswerk, an Lukas Keul. Er überreiche rund sechzig Mal im Jahr Spendenschecks, erzählt Kruse. Aber das hier in der Union-Sporthalle sei ein einmaliges Projekt.

Kinder und Jugendliche organisieren 

„Hier werden Kinder und Jugendliche von Anfang an beteiligt. Sie planen und organisieren das Turnier und gestalten es nach ihren Vorstellungen mit. Kinder und Jugendliche, die mitbestimmen können, fühlen sich ernst genommen. Sie lernen Meinungen abzuwägen und Entscheidungen zu treffen. Das stärkt ihr Selbstbewusstsein und lässt sie Selbstwirksamkeit erfahren. Das ist ein tolles Projekt, das zur Nachahmung auffordert“, so Keul.

Im sechsten Jahr seines Bestehens ist das Turnier erneut gewachsen. Nahmen am ersten Turnier 50 Teams teil, sind es laut Keul in diesem Jahr 163 Mannschaften mit insgesamt 1700 Sportlerinnen und Sportlern, darunter Rollstuhl-Sportler und Teams von Geflüchteten. Das Kinderhilfswerk hat es möglich gemacht, dass auch Flüchtlingskinder dabei sind – neben Mädchen (Aktion „Mehr Mut zum Ich“) die zweite Gruppe, auf die das Kinderhilfswerk ein besonderes Augenmerk richtet.

Sportler aus 30 Nationen

Die angereisten Sportler kamen aus 30 Nationen. Sogar eine Mannschaft aus der Mongolei spielte mit. Ausgetragen wurde das Turnier in zehn Hallen, die sich fast alle in Moabit befinden. Die Teilnehmer kamen in Jugendherbergen, Hostels und privat unter.

Da das Turnier wachse, müsse die Unterstützung seitens der Verwaltung über die Zusammenarbeit mit dem Sportamt hinausgehen, meint Turnierleiter Lukas Keul. Der heimliche Wunsch der BC Lions in Richtung Bezirk und Land Berlin lautet denn auch: mehr Aufmerksamkeit etwa durch die Übernahme der Schirmherrschaft für das Turnier oder ein Grußwort, vor allem aber eine Förderung dieser internationalen Sportveranstaltung durch den Senat. Mittes Bürgermeister Stephan Dassel (Grüne) hat die Veranstaltung mit einem nicht näher bezifferten Betrag unterstützt; www.dkhw.de; https://bc-lions-moabit.jimdo.com/.

"Ein tolles Projekt", sagt Michael Kruse (links) vom Deutschen Kinderhilfswerk über das Basketballturnier des BC Lions Moabit 21. Turnierleiter Lukas Keul und das Organisationsteam (2.v.r.) freuen sich über den Scheck. | Foto: KEN
Michael Kruse vom Deutschen Kinderhilfswerk und Lukas  Keul von den BC Lions Moabit.   | Foto: KEN
Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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