Viele wollen mit anpacken oder spenden
Helfer und Flüchtlinge finden Informationen auf Senatsseite

Russlands Überfall auf die Ukraine hat die größte Flüchtlingswelle seit dem Zweiten Weltkrieg ausgelöst. Über drei Millionen Ukrainer fliehen über die Grenze, die meisten bleiben im Nachbarland Polen.

Am Hauptbahnhof kommen trotzdem täglich mehr als 1000 Ukrainer an, die von vielen freiwilligen Flüchtlingshelfern versorgt werden. In einem großen Zelt vor dem Bahnhof bekommen sie Hilfe, Essen und medizinische Versorgung. Wer nicht weiterreist oder bei Freunden unterkommt, wird zur neu eingerichteten Notunterkunft auf dem ehemaligen Flughafen Tegel gebracht. Im Terminal stehen 500 Betten. Die Kapazität könne auf bis zu 3000 Betten erweitert werden, sagt die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD).

Auch auf dem Messegelände in Charlottenburg wurde eine Notunterkunft zur Erstaufnahme eingerichtet. Geplant ist auch, den stillgelegten Terminal am Flughafen Schönefeld als Notunterkunft herzurichten. Weitere Kapazitäten kommen ständig hinzu, wie die Schmidt-Knobelsdorf-Kaserne in Spandau und fünf Gemeinschaftsunterkünfte. Die Menschen sollen von dort auf andere Bundesländer verteilt werden. „Berlin kann das nicht alles alleine regeln, sondern braucht mehr Unterstützung vom Bund", so Giffey. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat eine App angekündigt, die in den kommenden Tagen fertig sein soll. Flüchtlinge finden dann in der „Germany for Ukraine“-App alle Hilfs- und Zimmerangebote.

Der Senat hat zudem die Internetseite berlin.de/ukraine eingerichtet, die den Flüchtlingen wichtige Informationen gibt und auch denen Orientierung, die helfen und unterstützen wollen. Das Wichtigste im Moment ist, dass die Menschen eine Unterkunft finden. Auf dem Online-Portal unterkunft-ukraine.de können Gastgeberfamilien ihr Angebot einstellen. Auf der Senatsseite gibt es auch viele Informationen, wo man Sach- und Geldspenden leisten kann. Aufgelistet sind die Initiativen und Hilfsorganisationen, die auch ehrenamtliche Helfer brauchen. Informationen zu Hilfen, Spendenmöglichkeiten und Engagement finden sich unter anderem auch auf den Seiten des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB), Technischen Hilfswerks (THW) und der Malteser .

Fragen zu den Hilfen und Unterstützungsmöglichkeiten werden von Senatsmitarbeitern auch unter der Servicerufnummer Tel. 90 12 71 27 montags bis freitags von 7 bis 18 Uhr beantwortet.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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